Holodoc: "Computer, Paris löschen!"
Harry Kim: "Was tun Sie denn da?"
Holodoc: "Computer, Kim löschen!"
(VOY 2.03: "Das Holo-Syndrom": Der Holodoc beseitigt die Holocrew)
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Headlines:
- Trek-Stars in Deutschland und Österreich
- Isolineare Speicherchips: Aufbau und Funktion
- Chase Masterson über Picard, Picardo und Ferengi
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Intro
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I
Liebe Leserinnen und Leser
In irrwitzigen Intros irre ich innerhalb interessanter Ideen - ist Ideen imitieren illegitim? Immer
Intelligenz imitierende Intros idealisieren ist irgendwie "Iiiieh!". Im Irrsinn ist immer immanente
Ideenhaftigkeit. Ich irre in irrsinnigen Idiomen.
Räusper... Zugegeben, allzu viel Sinn gab diese Einleitung jetzt nicht, aber eigentlich wollte ich
auch nur sagen, dass es schwierig ist, immer interessante Intros zu kreieren, irgendwie und
irgendwann (nächste Woche mache ichs besser).
Darum kommen wir auch gleich zum Wichtigen: der heutigen "Daily Trek Weekend", die ich mit wahnwitzig
witzig anmutenden, albernen Alliterationen anfing. Gleich zuerst erwartet Sie zur Abwechslung mal
wieder ein Technik-Focus. Darin erklärt uns Jens Göttling, wie eine Erfindung funktioniert, auf die
heutige Medienfirmen seit Jahren hinarbeiten: isolineare optische Speicherchips, die immerhin 6,51
Kiloquads pro cm³ speichern können (wie viel das ist, hat selbst Kirki seinerzeit nicht herausfinden
können).
Auch diese Woche ist die Kirki-Rubrik wieder einmal außerordentlich lang, was hauptsächlich an den
vielen Lesereinsendungen liegt. Im "Star Talk" finden Sie den zweiten Teil des Interviews mit
Dabo-Mädchen Leeta alias Chase Masterson, und die Artikelreihe über die vierte "FarScape"-Staffel geht
in die vierte Runde - und spätestens nach dieser Lektüre wissen Sie endgültig, was "frelled" bedeutet
und was "Wurmlochnonsens" ist.
Live long and prosper
Arne Voigtmann
Chefredakteur
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Column |
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Isolineare optische Speichermedien
Das Datenspeichermedium des 24. Jahrhunderts
Schreibe ich einen Artikel wie diesen hier, tue ich das am PC. Wenn ich ihn speichern will, nutze ich zunächst die Festplatte
meines Rechners. Will ich den Artikel transportieren, stehen mir heute unter anderem Disketten, USB-Speicher oder CDs und
DVDs zur Verfügung, auf denen ich meine Dateien speichern und/oder archivieren kann.
Die Speichermedien werden immer kleiner und kompakter und weisen immer größere Kapazitäten auf. Dafür werden sie auch
unübersichtlich vielfältig und untereinander auch noch inkompatibel. Irgendwie hat man es bisher nicht so richtig geschafft,
ein einheitliches Speichermedium zu finden, das auf der ganzen Welt in einer einzigen Bauform gültig ist.
Bei "Star Trek" im 24. Jahrhundert ist das endlich anders. Hier gibt es den isolinearen optischen Speicherchip! Er ist der
hauptsächlich verwendete Software- und Datenspeicher aller Computersysteme der Sternenflotte. Schon in der zweiten Folge der
ersten Staffel von "The Next Generation" ("Gedankengift") tauchen sie auf. Es sind kleine, halbtransparente, verschiedenfarbige, rechteckige
Streifen, die dem Aussehen nach den heutigen Memorysticks am ehesten ähneln. Wenn sie in ihren Speichermodulen (Laufwerken)
stecken, werden sie von farbigem Licht durchflutet. Der Basisrechner der Enterprise-D besteht zum Beispiel aus 2048 Modulen,
die ihrerseits aus 144 isolinearen Speicherchips bestehen.
Aber wie funktionieren diese optischen Chips und wie sind sie aufgebaut? Isochips sind so genannte nanotechnische Speichermedien und benutzen eine einachsige, optische Kristallschicht, um die Daten
zu speichern. Dazu wird supraleitfähiges Platin-Iridium verwendet, welches in geringen Mengen den Chip durchzieht, was eine
optische Datenübermittlung mit Überlichtgeschwindigkeit (!) ermöglicht.
Die Speicherkapazität liegt bei 6,51 Kiloquads pro cm³ und wird durch verschiedene Nanopuls-Matrix-Techniken erbracht
(wie viel Megabyte einem Kiloquad entsprechen, darüber gab es einst eine ausführliche Diskussion bei "Kirki's
Questions & Answers"). Sie arbeiten mit polarisierten blauen Lichtimpulsen, die bei 68.913 Nanometern liegen. Jeder einzelne
Chip verfügt über einen eigenen Prozessor, der den Datenfluss optimiert und regelt. Diese müssen stets korrekt konfiguriert
sein, weil ansonsten die Leistungsfähigkeit rapide nachlassen würde.
Bei der Sternenflotte hat man es also geschafft, ein einheitliches Medium zu finden. Außerhalb, in den Weiten der Galaxie, ist
dies natürlich nicht mehr so einfach. Wer richtig aufgepasst hat, stellt nämlich fest, dass bei den Cardassianern andere
Speichermedien verwendet werden als bei der Sternenflotte. Aber sie funktionieren ähnlich. Allerdings heißen sie dort isolineare Speicherstäbe. Wie der Name schon sagt handelt es sich hier um Speichereinheiten, die
zu kleinen, handlichen Stäben geformt wurden.
Wie beim isolinearen optischen Chip verwenden sie ebenfalls Lichtimpulse zur Verarbeitung der Informationen. Jedoch werden
hier polarisierte orangefarbene Lichtimpulse von 46.238 Nanometern verwendet, was zur Folge hat, dass die Speicherdichte der
Stäbe etwas geringer als bei den Sternenflottenspeichern ist. Nämlich "nur" 5,37 Kiloquads pro cm³.
Anders als bei den Isochips gibt es nicht nur eine Bauform, sondern gleich vier.
Diese werden in vier Klassen eingeteilt, die in verschiedenen Bereichen und Einheiten Anwendung finden, auf die ich hier
nicht näher eingehen möchte.
Interessanterweise benutzen die Cardassianer neben den allgemeinen isolinearen Speicherstäben spezielle Speicherstäbe, die
nur zur offiziellen Dokumentation für Regierungsgeschäfte eingesetzt werden: die so genannten optilythischen Speicherstäbe.
Diese sind allerdings ROM-Speicher, die nicht neu beschrieben werden können, aber dafür fälschungssicher sind. Während
Isostäbe in Massen hergestellt werden, fertigt man die optilythischen Stäbe nur bei Bedarf und bei höchster Sicherheitsstufe
an.
Ehe unsere heutige Datenwelt auf ein einheitliches Speichermedium kommt, wird bestimmt jede Menge Wasser den Fluss
hinunterfließen. Aber ich bin sicher, dass es eines Tages gelingen wird.
So, jetzt speichere ich diesen Text ordentlich auf einen isolinearen optischen Chip und füge ihn dem entsprechenden
Speichermodul meines LCARS-gespeisten Computerkerns zu.
Computer: Speichern!
Wer mehr über Isochips und -stäbe wissen möchte, wird unter "Isochips" in der Rubrik "LCARS" auf GTJLCARS.de fündig.
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Daily Trek
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Stars in München und Wien
Verschiedene Trek-Darsteller besuchen in den nächsten Tagen Deutschland und Österreich.
Am 6. Juli veranstaltet der TZN-Partner FKM Events in München "An Evening With ... Max Grodénchik, Lolita Fatjo & Casey Biggs", ein "lockeres und familiäres Treffen, in dessen Mittelpunkt unsere Stargäste stehen". In bewusst klein gehaltenem Rahmen soll das Programm nebst Foto-Session und Autogrammstunde auch musikalische Einlagen der Stargäste bieten.
Ein ähnliches Treffen veranstaltet am 8. Juli der österreichische "Star Trek"-Fanclub Galactic Friendship unter dem Motto "Meet and Greet" im Wiener Stiftskeller. Es werden ebenfalls Casey Biggs, Max Grodénchik und Lolita Fatjo erwartet. Auch hier erwartet einen laut den Veranstaltern ein äußerst gemütliches Beisammensein mit ausreichend Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich mit den Gästen zu unterhalten, inklusive Autogrammstunde. Casey Biggs hat bereits nach einer Gitarre gefragt, folglich ist auch hier mit musikalischer Unterhaltung zu rechnen. Weitere Details finden Sie auf den jeweiligen Websites von FKM Events und Galactic Friendship.
(sa)
Doohan leidet an Alzheimer, Parkinson, Diabetes und Lungenfibrose
Die britische Presse vermeldete vor kurzem, dass Scotty-Darsteller James Doohan an der Alzheimer-Krankheit leidet (das TZN berichtete). Laut einem Bericht von SkyNews hat der 84-Jährige auch mit Parkinson, Diabetes und Lungenfibrose zu kämpfen. Seine 47-jährige Frau Wende sagte: "Bei Jimmy ist es das Vergessen von Worten. Er ist noch nicht so krank, dass er Leute nicht wieder erkennt. Und es gibt Momente, da sind seine Gedanken so scharf wie eine Heftzwecke. Aber es sind die älteren Erinnerungen, die bleiben. Was er zum Frühstück gegessen hat, könnte nur eine vage Ahnung sein, doch er könnte immer noch haarklein erzählen, wie er zu 'Star Trek' gekommen ist."
Wie bereits berichtet soll James Doohan nächsten Monat einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame in Los Angeles erhalten. Die englische Originalmeldung finden Sie bei SkyNews.
(av)
NEWSbits: "Schablonen der Gewalt" in deutscher TOS-DVD-Box
Neben positiven Rezensionen zu "Zero Hour" und einem ersten Foto von Colm Meaney in seiner Rolle in "Stargate: Atlantis" berichten die NEWSbits heute von einem Chinesen, der sich Spock-Ohren zulegte, und von Ärger bei Wiener Sängerknaben in "Star Trek"-Anzügen. Außerdem wurde bestätigt, dass "Schablonen der Gewalt" in der TOS-DVD-Box enthalten sein wird.
(hk & mm)
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Weekly Trek
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E n t e r p r i s e
Informationen und Bilder sowie Einschaltquoten und Kritiken zur
dritten Staffel der neuen "Star Trek"-Serie findet man auf unserer Website TZN
STenterprise.de unter www.stenterprise.de.
Darf Shatner doch nicht bei "Enterprise" auftreten? (30. Juni)
Wie das TZN berichtete gibt es Pläne, William Shatner in der fünften "Star
Trek"-Serie als Gaststar auftreten zu lassen. Der Vertrag für seine
neue Serie "Fleet Street" könnte ihm jedoch Auftritte bei anderen
Projekten verbieten.
"Ich denke nicht, dass ihm das vertraglich erlaubt
werden würde", sagte ein Studio-Insider gegenüber der "New York
Post". "Es gibt Einschränkungen, wenn Schauspieler kommerziell an anderen
Projekten beteiligt sind. Das ist in dieser Branche so üblich. Shatner
würde sich damit eine Menge Ärger einhandeln."
Eine Sprecherin von Paramount konnte sich zu dem Thema nicht äußern.
Den englischen Originalartikel finden Sie
auf der Website der "New York Post".
(av)
Berman möchte frühere Trek-Schauspieler an Bord von "Enterprise" (28. Juni)
Produzent Rick Berman erzählt in der neusten Ausgabe des "Starburst"-Magazins,
dass Staffel 4 von "Star Trek: Enterprise" möglicherweise einen
zusätzlichen Kick durch Schauspieler und Charaktere aus früheren
Trek-Serien erhält. Ganz oben auf seiner und Brannon Bragas Liste:
William Shatner.
"Bill hat glücklicherweise eine wunderbare
Rolle im neuen Spin-off von David Kelleys 'The Practice' erhalten, aber
Brannon und ich möchten uns innerhalb der nächsten paar Wochen mit Bill
zusammensetzen, um die Möglichkeiten zu diskutieren, wie wir ihn in
dieser Staffel von 'Enterprise' einbauen können", sagte Berman laut
einem Auszug von The Great Link.
"Dies ist eine von einer Reihe interessanter Ideen, die in nächster
Zeit hoffentlich dazu führen, dass wir Schauspieler und Charaktere aus
früheren [Trek-]Serien einbinden, bei denen wir es logisch und
unterhaltend finden, sie in dieser Staffel einzubauen."
Berman bemerkt auch, dass verschiedene Serien wie "JAG" und "Akte X" mit einem
Sendeplatz am Freitagabend, welches bekanntlich der neue US-Sendeplatz
von "Enterprise" für die nächste Staffel ist, erfolgreich waren und er
ist überzeugt, dass die Fans der Serie einschalten werden. "Ich
denke, dass unsere Fans 'Enterprise' für einen Pflichttermin halten und
ich glaube, dass sie die Serie suchen und finden werden", sagte er.
"Und dass wir nicht gegen 'Smallville' und 'American Idol' antreten
müssen, macht mich sehr glücklich und ich denke, dass wir einige neue
Zuschauer gewinnen oder einige der Fans zurückgewinnen können, die
möglicherweise abgewandert sind."
Der Produzent sprach auch über das drohende Ende der Serie, den kreativen Pfiff der dritten
Staffel und das verwickelte Ende des Finales "Zero Hour". Zusätzliche
(englische) Auszüge sind hier nachzulesen.
(aj)
C a s t & C r e w
Damar-Darsteller Casey Biggs beantwortet die Fragen der TZN-Leser (2. Juli)
Im April dieses Jahres hatten die Leserinnen und Leser des TrekZone
Networks die Gelegenheit, Fragen an Casey Biggs einzusenden. Vor kurzem
nahm sich der Damar-Darsteller nun Zeit, um im Gespräch mit der
TZN-Redaktion die Fragen der deutschen Fans zu beantworten. Biggs
erklärte unter anderem: "Ich glaube nicht, dass es einen DS9-Kinofilm
geben wird."
Das Gespräch mit dem Schauspieler ist in der
Juli-Ausgabe des monatlichen TrekZone-Network-Magazins "Incoming
Message" erschienen. Hier ein Auszug:
Soul Provider: War Ihnen von Anfang an bewusst, welche Wichtigkeit die Rolle des Damar
noch bekommen würde beziehungsweise haben Sie überhaupt damit
gerechnet, und was war für Sie letztendlich das persönliche Highlight?
Casey Biggs: Ich hatte keine Ahnung, dass Damar noch zu so einer großen Rolle werden
würde. Nicht einmal die Autoren wussten das. Sie mochten einfach, wie
ich Damar spielte und so wurde dieser Handlungsstrang immer größer und
größer, bis ich als Herrscher der Cardassianer endete. War das nicht
großartig? Was persönliche Höhepunkte betrifft, so würde ich sagen,
dass die letzten drei Episoden zu meinen besten zählen.
Soul Provider: Was glauben Sie ist das Wichtigste, das "Star Trek" den Menschen da draußen zeigen will?
Biggs: Die Botschaft von "Star Trek"? Dass Krieg zwecklos ist und wir
miteinander leben und arbeiten müssen, mit Verständnis und Mitgefühl.
Und zur Bedeutung von "Star Trek" für uns alle möchte ich sagen, dass
ich überzeugt bin, dass es einen schwer wiegenden Effekt hat, nicht nur
auf Popkultur, sondern auch auf das tägliche Leben. Denkt nur an das
Design der meisten Mobiltelefone. Wie sehen denn die aus?
Leo: Ich sehe gerade die letzte Staffel von DS9 auf DVD. Mich würde
interessieren, was Canar - das bevorzugte Getränk der Cardassianer - in
Wirklichkeit war. Ich hatte den Eindruck, es schmeckte nicht...
Biggs: Canar trinken zu müssen war schrecklich. Es war reiner Sirup und schmeckte scheußlich...
Das komplette Gespräch findet man in der neuen "Incoming Message".
(mm)
F u t u r e g o e s T r e k
Fliegende Autogramme (2. Juli)
Bei unserer Partnersite WARP-online.de ist diese
Woche ein umfangreicher Fotobericht über Teilchenforschung
am Elektronen-Synchroton DESY erschienen: "Reise ins Zentrum des
Kleinsten". Extremphysik für jedermann! Wie ist die Materie
aufgebaut? Und warum sind kilometerlange Tunnel mit Magnetspulen nötig,
um die Geheimnisse aller Stoffe zu enträtseln?
(tk)
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Federation News
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Borg-Reifungskammer-Lager entdeckt
Subraum (15.6.2382) - Per Anhalter durch die Galaxis zu reisen soll ja mitunter zu überraschenden
Begebenheiten führen. So auch im Falle unseres Storyjägers Riley, der uns einige Bilder per Hyperraum hat zukommen lassen. Die
Bilder zeigen scheinbar veraltete, aber wohl noch intakte Reifungskammern, die sich an Bord einer auf
Moon 44 gestrandeten Borg-Sphäre befinden.
Riley hat uns nach eigenen Angaben nicht mehr Material
zukommen lassen können, da er ein immer lauter werdendes Brummen aus den Kammern vernahm und deshalb
wohl sofort das Weite suchte.
(hammer)
Weitere Neuigkeiten aus der "Fiktion der Realität" finden Sie in der neusten Ausgabe unserer Partner-Publikation "Federation News".
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Kirki's Questions & Answers
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Schiffe ohne Ende, die Zweite
Die Raumschiffe lassen die Leser nicht locker. Auch diese Woche habe ich wieder zwei Mails zum Thema erhalten.
Cornix the StreetSam schreibt:
Sers Kirki
Ich bin leider erst jetzt dazu gekommen, mir die "Daily Trek Weekend" 1755 anzusehen.
Du schreibst: "Ich denke schon, dass die Vulkanier auch im 24. Jahrhundert den Menschen technisch noch überlegen sind." Ich bin da anderer Meinung. In der "Enterprise"-Episode "First Flight" erfährt man, dass die Vulkanier 100 Jahre gebraucht haben, bis sie die Warp-2-Schwelle überwunden haben. Die Menschen schafften dies in ungefähr 24 Jahren (2063: Warp 1; 2119: Fertigstellung des Warp-5-Komplexes, wo auch die NX-Alpha und NX-Beta gebaut wurden; ~2143: Warp 2). Schon 2151 hatten sie das erste Warp-5-Schiff. Der Grund hierfür ist, dass die Menschen mehr Risiken eingegangen sind als die Vulkanier. Ein weiterer Grund wäre möglicherweise, dass die Vulkanier nicht genug Fantasie haben, um Probleme kreativ anzugehen (siehe die Schlussfolgerung des Vulcan Science Directory (sorry, ich sehe es mir nur auf Englisch an, keine Ahnung, wie sie es im Deutschen genannt haben) über Zeitreisen.
Ich bin der Meinung, dass die Menschen durchaus einen höheren Wissensstand als die Vulkanier hätten erreichen können, wenn sie nicht nach Gründung der Föderation enger zusammengearbeitet hätten.
Angaben der Jahreszahlen:
- 100 Jahre für den vulkanischen Warp-2-Antrieb ("Enterprise" 2.24: "First Flight")
- 2063: Warp-1-Flug ("Star Trek: Der erste Kontakt")
- 2119: Fertigstellung des Warp-5-Komplexes - Admiral Forrest in der Ansprache zum Start der Enterprise ("Enterprise" 1.01: "Aufbruch ins Unbekannte")
- ~2143: Warp 2 (Biografie von Captain Archer auf StarTrek.com)
- 2151: Start der Enterprise, aber nicht die Fertigung des Warp-5-Antriebs ("Enterprise" 1.01: "Aufbruch ins Unbekannte")
MfG
Cornix the StreetSam
PS: Mir gefällt deine Rubrik und ich hoffe, dass du das noch länger machst.
Ich hoffe auch, dass ichs noch länger mache, und wenn mich meine Zipperlein nicht allzu sehr plagen, werde ichs wohl noch eine ganze Weile machen (höre ich da jemanden aufstöhnen?).
Aber zurück zum Thema: Deine Aufzählungen und Quellenangaben sehen hieb- und stichfest aus, und ich muss reumütig zugeben, dass Kreativität und Fantasie offenbar wirklich mehr Erfolg bringen als pure, staubtrockene Logik. Und die Menschen mussten bei der Weiterentwicklung des Warpantriebs ja auch auf die Hilfe der Vulkanier verzichten, die dem scheinbar primitiven Homo Sapiens nicht mehr Informationen geben wollten als unbedingt nötig (was Archer ihnen ja bekanntermaßen ziemlich übel nimmt, da sein Vater den Start der NX-01 wegen der vulkanischen Verzögerungstaktik nicht mehr miterleben konnte).
Die zweite Mail kommt von Olaf, von dem übrigens auch die neue (neu? Er hat sie mir schon Ende April gemailt) Frage stammt, aber mehr dazu unten:
Hallo Kirki
Eine Anmerkung zu der Frage mit der Anzahl der Schiffe: Sebastian sagt, aus Gründen mangelnder Ressourcen gäbe es nicht mehr
Raumschiffe. Allerdings, in Erinnerung an unsere Diskussion über Geld im "Star Trek"-Universum, sollte Geld eigentlich keine Rolle spielen, denn es gibt doch genügend von allem für jeden. Die Frage ist doch wohl eher: Gab es zu Zeiten von TOS eine Notwendigkeit für eine große Flotte? Erst im Laufe von "The Next Generation" und den Nachfolgeserien wurde die Erde angegriffen. In der bis dahin doch eher friedlichen Welt genügte die begrenzte Anzahl an Raumschiffen. Oder?
Gruß,
Olaf
Nun, ich denke, mit den begrenzten Ressourcen können ja auch Materialien und Personal gemeint sein. Schließlich braucht auch in der fernen Zukunft ein Raumschiff noch jede Menge Titan, hunderte von Ingenieuren, eine Werft und vor allem Zeit, bis es fertig gestellt ist. Und ich denke, auch zu Kirks Zeiten war eine Notwendigkeit für eine genügend große Flotte vorhanden. Schließlich gab es auch damals schon Klingonen und Romulaner sowie jede Menge eher kleinere, aber dennoch nicht ungefährliche Völker, wie die Reisen der Classic-Crew beweisen (hey, das reimt sich). Außerdem wusste man ja nie, wer einen in den unendlichen Weiten des Alls erwartet, und so gab es sicherlich auch einige Schiffe in Reserve, die nur für den Fall der Fälle bereitstanden.
F r a g e
So, nun aber zur neuen Frage, die, wie schon oben gesagt, ebenfalls von Olaf kommt:
Hallo Kirki
Du brauchst Fragen? Na bitte, dann aber mal los:
1.) Warum wird eigentlich nie eine alte Classic-Episode wieder in einer Serie aufgegriffen? Bei "Der Zorn des Khan"
klappte es doch sehr gut. "Talos IV - Tabu" wäre doch ein gutes Beispiel. Eine Ausnahme stellen natürlich die Tribbles bei "Deep Space Nine" dar. Aber es gibt doch noch so viele interessante Welten und Phänomene, die im Nachhinein noch einmal betrachtet werden könnten!
2.) Warum gibt es eigentlich auf Deep Space Nine keinen Counselor? Bei dem Druck und Stress wäre das doch nicht verkehrt!
Das soll erst mal genügen! Vielen Dank!
Gruß,
Olaf
A n t w o r t
Das sind ja gleich drei Fragen auf einmal. Drei? Kann der Kirki denn nicht richtig zählen? Doch, kann er. Aber die dritte Frage drehte sich darum, wo die DS9-Crew das Latinum hat, um bei Quark ihr romulanisches Ale zu bestellen - und das wurde ja erst vor ein paar Wochen diskutiert. Aber es bleiben immer noch zwei Fragen übrig.
Dass so selten Themen aus Classic-Episoden (genauso wie aus Episoden anderer Serien) wieder aufgegriffen werden, liegt wohl am berühmt-berüchtigten "Alien of the Week"-Syndrom. Die Autoren bringen lieber (mehr oder weniger) eigene Ideen in die Serien ein, was sicherlich einfacher ist, als alte Sets wieder rauszukramen - oder gar neu zu bauen. Die erwähnte Tribble-Folge bei "Deep Space Nine" hat drei Millionen Dollar gekostet, das meiste davon war für die Nachbauten der Sets.
Ein weiteres Problem ist die von Fans oft bemängelte Kontinuität, auf die man natürlich nicht so sehr achten muss, wenn man neue Aliens trifft, die noch niemand zuvor gesehen hat.
Es gibt allerdings von diesem Konzept auch einige rühmliche Ausnahmen, allen voran die schon aus TOS-Zeiten stammenden Klingonen, Vulkanier und Romulaner. Besonders Ersteren hat man ja in den Folgeserien (vor allem TNG und DS9) jede Menge gute Episoden eingeräumt, die mehr von ihrer Geschichte und Lebensweise verraten und aufeinander aufbauen - und auch die Borg haben sich ja im Laufe der Zeit und der Serien entwickelt (über die Richtung, die sie eingeschlagen haben, möchte ich jetzt lieber keine Diskussion vom Zaun brechen, dann sind wir die nächsten Wochen nur noch damit beschäftigt).
Alles in allem stimmt es aber - trotz aller Hindernisse und Probleme, die sich daraus ergeben - schon, dass man ruhig noch öfters auf alte Charaktere aus der Classic-Serie (oder auch den anderen Serien) zurückgreifen könnte, wie "Enterprise" mit den Andorianern und Tellariten schon gezeigt hat. Denn bevor man die zwanzigtausendsten gesichtslosen Aliens mit Stirnwulst und zwei bunten Punkten auf den Wangen einführt, sollte man doch lieber öfters auf Altbewährtem aufbauen.
Zu der Counselor-Frage weiß ich mir leider auch keinen so rechten Rat. Du hast Recht, ein Counselor ist in einer so konfliktreichen Umgebung auf jeden Fall vonnöten, und als gegen Ende der Serie aus Jadzia eine Ezri Dax wird, hat sie als erster Counselor auf der Station auch gleich alle Hände voll zu tun. Zwar darf laut Sternenflottenvorschriften ein Arzt ebenfalls Seelenklempner spielen, wenn kein Counselor an Bord ist, aber Julian Bashir hat man noch nicht oft den Schiffs... äh, Stationsberater spielen sehen, oder?
Warum wollte also so lange kein Counselor auf die Station kommen? Lag es daran, dass kein arbeitsloser Psychologe da war? Vermutlich nicht, denn sicherlich ist Counselor nicht gerade ein seltener Beruf und die meisten größeren Schiffe verfügen über einen Berater, der sowohl depressiven Heimwehkranken hilft als auch in verzwickten Situationen diplomatisch eingreifen kann. Eine andere Theorie wäre, dass sich möglicherweise kein Freiwilliger fand, der als Counselor auf die Station kommen wollte, weil er (oder sie) wusste, was für Arbeit da wartet. Aber auch diese Theorie muss ich gleich selbst wieder entkräften, denn irgendjemand wird sich doch so einer Herausforderung stellen wollen. Und in der perfekten Roddenberry-Zukunft sind sowieso alle Menschen ein Ausbund an Fleiß - oder etwa nicht?
Da fällt mir ein, auf der Voyager gibts ja auch keinen Counselor, und auf der "Enterprise"-Enterprise ebenso wenig. Vielleicht sind die Counselors ja doch seltener, als ich dachte... Hmm, darüber muss ich jetzt erst mal genauer nachdenken. Bis nächste Woche.
Wollten Sie im Trek-Universum schon immer mal etwas wissen, fanden aber nie eine Antwort? Dann schreiben Sie Kirki, und Ihre Fragen werden bald an dieser Stelle beantwortet.
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Star Talk
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Im Gespräch mit Chase Masterson - Teil 2
"... und Leeta sagte 'Oh, Rom!', so, wie ich immer 'Oh, Rom!' sage."
Bereits letzte Woche fanden Sie an dieser Stelle den ersten Teil des Interviews mit Dabo-Mädchen Leeta. Heute gibt es die
Fortsetzung ihres Interviews mit StarTrek.com.
Frage: Welche ist Ihre Lieblingsfolge?
Chase Masterson: Meine Lieblingsfolge, bei der ich mitgemacht habe, war "Dr. Bashirs Geheimnis", weil ich da mit Bob
Picardo arbeiten konnte. Bob ist so ein fabelhafter Schauspieler und spontaner Kerl, sodass man entweder eine Menge Kaffee
intus haben oder ständig auf der Hut sein musste, um mit ihm zu arbeiten. Er macht einfach eine Meile pro Minute und kommt
auf so viele Ideen vor und hinter der Kamera - Dinge, die einem einfach nicht einfallen, wenn man nicht direkt neben
diesem Kerl steht, weil es eben so spontan ist, kurz und lustig.
Eine meiner liebsten Szenen, die wir drehten, ist eine der
letzten in "Dr. Bashirs Geheimnis", als ich die Station verlassen will, weil Rom mir seine Liebe nicht gesteht, und ich bin
mit Dr. Zimmermann - also Bob Picardo - unterwegs zur Luftschleuse. Und aus der Ferne hört man Rom "Leeta, warte!" rufen. Und
dann kommt er an und sagt erneut: "Leeta, warte!" Und Bob sagt: "Wir haben Sie schon beim ersten Mal gehört." Und dann Rom
endlich: "Leeta, ich liebe dich." Leeta sagt "Oh, Rom!", so, wie ich immer "Oh, Rom!" sage. Und somit ist alles wunderbar für
uns beide, aber nicht für den armen Bob Picardo, denn der hat jetzt niemanden, der mit ihm die Szene verlässt, er hatte
keinen letzten Satz zu sagen. Das wäre ja für manchen in Ordnung gewesen, aber nicht für Bob Picardo. Also schrieb er sich
selbst eine Textzeile zum Abgehen, was absolut unüblich ist.
Ich meine, manchmal hat man die Gelegenheit, ein "hmmm" oder so
etwas einzubauen. Unsere Autoren sind einfach so großartig, dass wir das nicht tun. Man fragt nicht einmal. Aber Bob fragte
an, arbeitete sich durch alle Instanzen: "Könnte ich diese Zeile sprechen?" Also drehten wir die Szene zwei Mal und die, die
dann in die Episode genommen wurde, war sehr lustig. Als er fortging, folgte er dieser außerirdischen Frau auf das Shuttle.
Und er sagte so etwas wie: "Entschuldigen Sie, Miss. Haben Sie über meine Arbeit mit Kama Sutra gehört?" Noch besser fand
ich den ersten Take, den wir machten, als er sagte: "Entschuldigen Sie, Miss. Haben Sie von meiner Arbeit bei 'Star Trek:
Voyager' gehört?"
Frage: Welcher ist der beste Captain?
Masterson: Für mich war es immer entweder Kirk oder Picard. Und sie haben beide ihre Vorzüge. Ich meine, Kirk war der
starke, wundervolle, männliche, gut aussehende Mann, der einfach jeden Job erledigen konnte. Picard auf der anderen Seite ist
mit seinem Fingerspitzengefühl und Intellekt enorm faszinierend. Und Patrick (Stewart) hat ganze Arbeit geleistet.
Frage: Was sind die Beweggründe für Ihre vielen Convention-Auftritte?
Masterson: Ich habe sie aus vielen Gründen besucht. Ich habe die
Reisen genossen und die Fangemeinde war sehr angenehm. Ich habe eine Menge in einer kurzen Zeit vor einigen Jahren gemacht
und hatte da ein bisschen zu viel des Guten, aber jetzt mache ich wieder einige - nur ein paar jedes Jahr machen eine Menge
Spaß.
Ich komme zum Singen. Ich singe dieser Tage aber nicht nur auf Conventions. Außerdem führen wir die "Ferengi Family
Hour" vor, was wirklich Spaß macht. Man hat uns gesagt, dass es das Lustigste sei, das jemals jemand auf Conventions gezeigt
hat. Und wir überarbeiten es für die verschiedenen Gelegenheiten. Wir machen uns also einfach gemeinsam eine nette Zeit. Wir
genießen das Zusammensein, werden dafür bezahlt, Spaß zu haben und reisen dabei noch.
Frage: Erzählen Sie uns von der "Ferengi Family Hour"!
Masterson: In der "Ferengi Family Hour" spielen Max Grodénchik (Rom), Lolita Fatjo (frühere Trek-Skriptkoordinatorin), Aron Eisenberg (Nog) und ich
selbst mit, und Cecily Adams (Quarks Mutter Ishka) hat manchmal auch mitgemacht. Es macht uns sehr viel Spaß. Max und Lolita haben es
geschrieben und Max hat ein paar wunderbare Parodien in Form von Liedern verfasst. Wir singen, wir tanzen. Es ist
wie "Donny und Marie", aber für Ferengi.
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TV Guide
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Das "Star Trek"-Fernsehprogramm vom 5. Juli bis 11. Juli 2004
T h e O r i g i n a l S e r i e s
Premiere zeigt zum wiederholten Mal die "Star Trek"-Serien. Samstags kommen je zwei Folgen mit der
alten TOS-Crew, die am Sonntagmorgen und Sonntagnachmittag wiederholt werden. Neben der Original
Series sind auch die Abenteuer der "Next Generation" wieder im Programm vertreten.
Samstag, 10. Juli Premiere Serie (21.50 Uhr): "Der dressierte Herrscher" (2.08)
Samstag, 10. Juli Premiere Serie (22.35 Uhr): "Metamorphosen" (2.09)
D i e E n t e r p r i s e (Zeichentrick)
"Die Enterprise" im Free-TV
In unregelmäßigen Abständen wird auf verschiedenen Kanälen von Premiere die
nicht zum offiziellen Canon gehörende "Star Trek"-Zeichentrickserie gezeigt. Leider ist vor
einiger Zeit die vorläufig letzte Ausstrahlung auf dem Junior-Kanal zu Ende gegangen.
Verzichten müssen wir deshalb auf die Serie allerdings nicht, denn auch wer kein Abonnent von
Premiere ist, kann seit einiger Zeit in den Genuss der Zeichentrickserie (ZDF-Version) kommen: Der
Privatsender Tele 5 zeigt sie im Rahmen seines "toongate"-Programms (Sendezeit werktags: 6.55 bis
8.50 und 14.05 bis 16.10 Uhr). Leider gibt der Sender für die einzelnen "toongate"-Serien keine
konkreten Sendezeiten an und "Die Enterprise" wird zudem weder im Videotext noch auf der Website des
Senders erwähnt. Vor einiger Zeit kam die Serie nur sehr selten. Seit kurzem soll sie wenigstens
am Wochenende ("toongate" kommt dann ab 6.00 Uhr und noch mal ab 14.00 Uhr) regelmäßig zu
sehen sein, und zwar am Samstag um zirka 15.45 Uhr (die Wiederholung dann um 7.45 Uhr am Sonntag). Es
sollen alle Folgen der Serie an diesem Termin gezeigt werden. Tele 5 sendet analog (Frequenz:
11552,75 Mhz; Polarisation: horizontal) und seit einiger Zeit auch digital (Downlinkfrequenz: 12480
Mhz; Polarisation: vertikal; Symbolrate: 27,5 MS-s, fec 3/4) über das Astra-Satellitensystem
(Orbitalposition: 19,2 Grad Ost). Im Kabel ist der Sender nicht sehr präsent. Er wird
außerhalb Bayerns nur sehr sporadisch in die deutschen Kabelnetze eingespeist.
T h e N e x t G e n e r a t i o n
Kabel 1 zeigt die Abenteuer der Enterprise-Crew um Picard am gewohnten "Star Trek"-Sendeplatz um
17.45 Uhr.
Montag, 5. Juli Kabel 1 (17.45 Uhr): "So nah und doch so fern" (5.24)
Dienstag, 6. Juli Kabel 1 (17.45 Uhr): "Das zweite Leben" (5.25)
Mittwoch, 7. Juli Kabel 1 (17.45 Uhr): "Gefahr aus dem 19. Jahrhundert, Teil 1"
(5.26)
Donnerstag, 8. Juli Kabel 1 (17.45 Uhr): "Gefahr aus dem 19. Jahrhundert, Teil 2"
(6.01)
Freitag, 9. Juli Kabel 1 (17.45 Uhr): "Todesangst beim Beamen" (6.02)
Premiere bringt am Samstag zur Hauptsendezeit je zwei Episoden. Vorher, am Nachmittag um 15.15 Uhr,
werden die Folgen der letzten Woche wiederholt.
Samstag, 10. Juli Premiere Serie (20.15 Uhr): "Die Iconia-Sonden" (2.11)
Samstag, 10. Juli Premiere Serie (21.00 Uhr): "Hotel Royale" (2.12)
D e e p S p a c e N i n e
SAT.1 bringt nun am
Wochenende eine Folge mit Sisko und Co. Gezeigt wird die siebte und letzte Staffel.
Sonntag, 11. Juli SAT.1 (16.00 Uhr): "Wettkampf in der Holosuite" (7.04)
V o y a g e r
SAT.1 zeigt noch einmal alle sieben Staffeln der Serie. Am Wochenende gibt es immer um 17.00 Uhr je
eine Episode mit Abenteuern aus dem Delta-Quadranten, die meistens in der jeweils darauf folgenden
Nacht wiederholt wird. Diese Woche beginnt die siebte Staffel. Kabel 1 bringt jeden Montag zur
Hauptsendezeit eine Folge der ersten Season.
Montag, 5. Juli Kabel 1 (20.15 Uhr): "Das oberste Gesetz" (1.11)
Samstag, 10. Juli SAT.1 (17.00 Uhr): "Unimatrix Zero, Teil 1" (6.26)
Sonntag, 11. Juli SAT.1 (17.00 Uhr): "Unimatrix Zero, Teil 2" (7.01)
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SFZ Special |
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The Frelled and the Furious – Just tell how to frell
Es soll sogar noch im Jahre 2004 Leser geben, die aus der Überschrift, neudeutsch: "Title", nicht schließen können, dass es
sich bei diesem fünften Aufguss (fünfte Rezension meinerseits) einer x-beliebigen TV-Serie um das Henson-Machwerk
"Frellscape: Am Rande des Hapooda-Universums" handelt. Solche kleinlichen Science-Fiction-Fans können nur Hapooda sein, denn wer nicht
frellt, der nicht gewinnt! Also, lesen Sie fleißig weiter!
Das Universum ist gefrellt, die männerfressende Tralk-Grayza ist völlig verfrellt, sogar John hat den Hang zum Frellen. Meine
Lebensabschnittsgefährtin (LAG) verbietet mir inzwischen (immer öfter) wutentbrannt, dieses Wort zu benutzen: Dann frell dich
doch!
Nicht umsonst werden die Situationen an Bord von Moya ernster, die Fronten zu den beiden Großmächten im "Frell-Quadranten"
verhärten sich zusehends. Also muss auch die Sprache anpassungsfähig bleiben. Wie soll man sonst seine Gefühle ausdrücken und
dem Zuschauer begreiflich machen können? Wer frellt, wenn nicht wir?
In meinen Augen ist es eine Subkultursprache, die erst noch im Entstehen ist und viele Fans finden wird.
Da die Gefahr auch Alltag wird, ist eine Unsprache auch gleichzeitig Ventil für die Fährnisse des "Tormented Space". Wie
gefährlich es wirklich ist, kriegt ihr hier zu lesen, garniert mit vielen Spoilern...
"Ich beherrsche 'Wurmlöcher für Anfänger'!" – "Lass uns mit dem Wurmlochnonsens in Ruhe!"
Trotz diverser Übergangsfolgen, die uns auf den Sturm auf Katratzi vorbereiten sollen - wir sind alle schon ganz heiß oder
auch voll im Arsch, "We're so screwed - Hot to Katratzi", gilt es, bis zum siebenteiligen Finale dieses "FarScape"-Zeitalters
noch ein paar Folgen unter die Lupe zu nehmen. Die entscheidenden Episoden zum ganzen Wurmlochyohtz sind innerhalb typischer
"FarScape"-Geschichten von dem Strickmuster "Wir kommen zu euch an Bord, um euch zu frellen, aber ihr habt uns nach 42 Minuten
gefrellt" umgeben. Dienen diese Folgen also der Erbauung, sind sie aber nur die Ruhe vor dem Sturm, der im letzten Drittel
der Staffel 4 tobt. Die Bösewichter sind nur billiges Kanonenfutter, während wir kalorienreiche Nahrung konsumieren und
uns am Tod der fiesen Fieslinge ergötzen.
Inzwischen komme ich sogar mit dem englischen Originalton zurecht, die Untertitel helfen, den Sinn zu verstehen. Es sind die
üblichen Standardbedrohungen, denn es ist völlig egal, ob mental gesteuerte Fliegenclans als außenweltlerische Feinde des
Friedens auftreten, miese Emanzenmollusken John in Frauenkleider und Rygel in Hochzeitskleider zwingen, Noranti mit D'Argo
einen multiplen Orgasmus vortäuscht, feminine Arachniden die stärkste, wohlweislich nicht die beste Charaktereigenschaft der
Crew absaugen (stellt euch Chiana ohne Männerverschleiß und Rygel ohne Habgier vor - wie langweilig!) und in einem mentalen
Trainingsparcours à la "Tschakka - Du frellst es!" auf zukünftige Hitzepartys mit den Scarranern vorbereitet wird:
- Alles führt zu dem Ziel, Zeit und Raum zu beherrschen, ohne anderen ein Stück vom Kuchen abgeben zu müssen.
- Das Rettungsboot ist voll!
- Peacekeeper und Scarraner bitte abtreten!
- Ohne Wurmlochtechnologie seid ihr überholte Spezies!
Leider sind diese hartnäckig und nervig wie Scorpius und dementsprechend immer auf der Verliererseite.
In den Filmmetern zu "Unrealized Reality", "Kansas" und "Terra Firma" kommt endlich zur Sprache, wie verzweifelt die
Operanden in diesem Teil der Galaxie sind und welche Mittel sie bereit sind einzusetzen: Ein fremddimensionales Alien
erklärt die Struktur von Raum und Zeit sowie die Gefahren von Wurmlochreisen und der Bedrohung durch aggressive Rassen, die
sich dieses Wissen aneignen könnten.
Ständiges Reisen ermöglicht demnach die Quasikatalogisierung der verschiedenen Wurmlochausgänge, die man aber (noch) nicht
maschinell speichern, sondern denen man nur in Crichtons Kopf eine Art unterbewussten Zugang gewähren kann.
Das ist auch genau der Fakt, den Ignoranten wie Grayza oder Ahkna nicht akzeptieren können: Die glauben, man kann einen
Computer mit den Daten füttern, mit einem rostigen Eimer durch das Wurmloch schippern und den Gegner per Knopfdruck aus der
Galaxie fegen.
Ich stelle auch fest, dass alles auf einen ungeheuren Höhepunkt hinaussteuert. Die Parteien sammeln ihre Kräfte und Trümpfe,
spielen die eine oder andere Karte an, um den Gegner zu provozieren. Sicher, es bleiben auch einige Mitspieler, die den
"Schwarzen Peter" im Blatt halten, auf der Strecke, aber das ist nur ein sicheres Zeichen dafür, dass jede Seite ohne
jegliche Rücksicht an Crichton und Co. herankommen will. Kein Opfer ist zu groß, kein Preis zu hoch. Wie die schlauen
"FarScape"-Jünger, sprich Leser meiner Rezensionen, wissen, ist das auch genau der Fehler von den Mächtigen: Von den Zielen und
der Gier verblendet, bereitet man ungewollt die eigene Zerstörung vor.
Wie viele Kommando-Transporter und Dradnoughts soll man denn noch zerstören? Wie viele Gammak-Basen und Katratzis sollen noch
brennend und/oder strahlend zur Hölle geschickt werden?
Der Gegner lernt nicht aus seinen Fehlern, er tastet nur sinnlos weiter. Es ist dieser Hype, dieses eigenartige Wettrennen,
nach dieser ungewissen, aber angeblich so verheißungsvollen "Wurmlochtechnologie", die die Galaxie in schiere Raserei
versetzt und John, unseren Helden wider Willen, an den Rand des Wahnsinns treibt.
Da ist es doch gut, einer "niederen Spezies" anzugehören, bei denen viele Mittel, darunter Folter aller Couleur, Drogen,
neurale Klone, Telepathie und Hitze schlichtweg versagen, weil nicht für Erdlinge konzipiert!
Freuen wir uns also auf ein furioses Finale, das mit der Entführung Aeryns beginnt und dem Meltdown Katratzis endet!
"Wars der Barsch, oder die Forelle?"
Ich muss sagen, das waren absolute Topthemen in tollen Drehbüchern, schließlich wird beim Besuch auf der Erde die aktuelle
US-Politik nicht gutgeheißen, da es die Vereinigten Staaten vom Rest des Planeten isoliert, statt die Länder der Erde durch
ein gemeinsames Weltraumprogramm zu einen.
Mit einem wahren Rausch an Gags, wie sich Noranti und Co. auf der Erde "daneben benehmen", wird deren Besuch (Weihnachten
2003) und deren erstem Kontakt in der Vergangenheit, 1986 auf der Erde, Rechnung getragen.
Klar, wir kennen das schon aus anderen Serien wie "Stargate" oder "Star Trek: The Next Generation". Doch "FarScape" schießt den Vogel ab, weil es so
viele verschiedene Alienrassen sind, die unseren unschuldigen und danach nicht mehr so schönen Planeten mit ihren Macken und
Marotten heimsuchen: Rygel mit seiner Zuckersucht, Norantis Weihnachtsgesang und die späteren Interviews im Fernsehen sind
schon unendlich viele Brüller wert, auch auf Englisch (inzwischen mit deutschen Untertiteln) ein wahrer Hochgenuss.
Trotz dieser unterhaltsamen Anteile bleibt ein ernster Hintergrund nicht aus, denn die Erde gerät zunehmend ins Visier der
Wurmlochjäger der anderen Seite.
Eine letzte Rezension wird die Folgen 16 bis 22 behandeln, weil diese Bereiche nahtlos aneinander anknüpfen und im Eiltempo den
Schlussgong ankündigen.
Müssen wir Episodentitel übersetzen oder ist das nur translatierter Kulturk(r)ampf?!
Zur Erheiterung stelle ich hier noch die Idee einiger Mitübersetzer bei SF-Community.de dar, die Episodentitel einzudeutschen. Neben unfreiwilliger Komik - wir wissen jetzt,
wie sich Synchronisationsfirmen fühlen, die Titel und Text übersetzen müssen - sind einige Überschriften recht gut gelungen.
Wir würden uns über weitere Ideen freuen. Das ist natürlich nur sinnbildlich gemeint. Wir lassen niemanden in unseren schönen
Übersetzungen rumfrellen!
Als da wären, die etymologischen Blasphemien schlechthin:
- "Crichton Kicks"
"Crichton allein zu Haus" oder "Crichton rockt"
- "What Was Lost, Part 1: Sacrifice"
"Was verloren ging, Teil 1: Opfer"
- "What Was Lost, Part 2: Resurrection"
"Was verloren ging, Teil 2: Wiederauferstehung"
- "Lava's a Many Splendored Thing"
"Alle lieben Lava" oder "Lava ist eine ganz prächtige Sache"
- "Promises"
"Versprechungen"
- "Natural Election"
"Unkraut" oder "Natürliche Aus-Wahl"
- "John Quixote"
"John Quijote"
- "I Shrink Therefore I Am"
"Ich schrumpfe, also bin ich"
- "A Prefect Murder"
"Ein präfekter Mord"
- "Coup by Clam"
"Was der Bauer nicht kennt..."
- "Unrealized Reality"
"Durch Raum und Zeit" oder "Unverwirklichte Realität"
- "Kansas"
"Kansas"
- "Terra Firma"
"Terra Firma"
- "Twice Shy"
"Gebranntes Kind..."
- "Mental as Anything"
"Psychologische Kriegsführung" oder "Mentaler gehts nicht"
- "Bringing Home the Beacon"
"Mission: Boje"
- "A Constellation of Doubt"
"Nagende Zweifel"
- "Prayer"
"Ohne Rücksicht auf Verluste" oder "Gebet"
- "We're So Screwed, Part 1: Fetal Attraction"
"Wir sind so gefrellt, Teil 1: Fatal fötal" oder "Wir sind so am
Arsch, Teil 1: Fötale Anziehung"
- "We're So Screwed, Part 2: Hot to Katratzi"
"Wir sind so gefrellt, Teil 2: Auf nach Katratzi" oder "Wir sind
so am Arsch, Teil 2: Heiß drauf auf Katratzi"
- "We're So Screwed, Part 3: La Bomba"
"Wir sind so gefrellt, Teil 3: La Bomba" oder "Wir sind so am Arsch, Teil
3: La Bomba"
- "Bad Timing"
"Schlechtes Timing"
Mit den üblichen "screwed" Grüßen an die verfrellte Leserschaft
Ihr Edgar Mort
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SFZ Weekly
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B a t m a n
"Batman Begins": Fotos der Starbesetzung
Neue Bilder aus "Batman Begins" gingen kürzlich online. Zu sehen sind Michael Caine als Butler Alfred, Liam Neeson als Ducard, Morgan Freeman als Lucius Fox und Gary Oldman als James Gordon.
Hauptdarsteller ist Christian Bale, der übrigens versicherte, es sei kein Comic, der hier verfilmt würde: "Wir machen einen Film, der auf einer vielgeliebten Graphic Novel basiert. Den Begriff 'Comic' zu verwenden ist unter dem Wert des Materials!" Und: "Es ist definitiv kein Batman, den man in dieser Form je zuvor auf der Leinwand gesehen hat."
Andere Fotos, die mittlerweile auf der offiziellen Website abrufbar sind, zeigen das Batmobil und natürlich Bruce Wayne alias Batman.
Umfangreiche Informationen über die neuste "Batman"-Verfilmung finden Sie bei den Kollegen von BatmanNews.de, die ein großes Special zum Thema haben und darin alles Wesentliche vorstellen.
Links zu allen Bildern, Specials und Berichten finden Sie hier auf unserer Website.
A n g e l
"Saving 'Angel'" weltweit
Die Veranstalter der "Saving 'Angel'"-Organisation veröffentlichten nun ein Fazit ihrer Arbeit. Der digitale Brief spricht von Bedauern, Abschluss und ist trotzdem nicht pessimistisch: "Macht weiter Lärm. Wir sind noch nicht am Ende", heißt es da. Eine deutsche Übersetzung finden Sie bei Slayerverse.de.
"Saving 'Angel'" bei uns
Details zur deutschen Protestaktion gegen ProSieben mit dem Titel "Angel: Let's go to work" finden Sie in unserem Special rund um die Aktionen zur Rettung der Serie "Angel".
B u f f y
Brendon wegen Alkoholproblemen in Rehabilitationsklinik
Nicholas Brendon, bekannt als Xander aus "Buffy", hat sich in eine Rehabilitationsklinik begeben, um seine Alkoholsucht in den Griff zu bekommen. "Als ich erkannte, dass ich eine Krankheit habe, die begonnen hat, die Kontrolle über mein Leben zu übernehmen, entschied ich, dass der beste Weg, meine Gesundheit wieder zurückzugewinnen, der ist, mich in Behandlung zu begeben", so der Schauspieler in einer Nachricht auf seiner Website. "Ich bin dankbar für die Liebe und die Unterstützung, die ich von meiner Frau Tressa, von meiner ganzen Familie, meinen Kollegen und meinen Freunden erhalten habe."
H a r r y P o t t e r
"Der Feuerkelch": Die Verfilmung
Die Dreharbeiten zum Warner-Bros.-Film "Harry Potter und der Feuerkelch", der vierten Filmadaption von J.K. Rowlings beliebter "Harry Potter"-Romanserie, laufen mindestens seit April dieses Jahres. Im Folgenden alles bisher Bekannte zum Streifen inklusive den neusten News. Die "Harry Potter"-Xperts berichten: Als Drehort dienen einmal mehr die englischen Leavesden Studios, Regie führt Mike Newell ("Mona Lisas Lächeln", "Vier Hochzeiten und ein Todesfall") und als Produzent ist erneut David Heyman mit von der Partie. Das Drehbuch wurde von Steve Kloves geschrieben, der schon die Drehbücher für die drei vorangegangenen "Harry Potter"-Filme verfasst hat. David Barron ("Harry Potter und die Kammer des Schreckens") ist Ausführender Produzent.
Weitere Details zum Streifen gibts hier.
S t a r W a r s
Nachdrehs
Um einige kurze Szenen nachzudrehen, steht die Besetzung von "Star Wars: Episode III" vom 23. August bis 4. September noch einmal vor den Kameras. Die zweiwöchigen Dreharbeiten in England sind hauptsächlich Blue-Screen-Aufnahmen mit den Darstellern Hayden Christensen, Anthony Daniels, Samuel L. Jackson, Ian McDiarmid, Christopher Lee, Ewan McGregor und Natalie Portman, meldet die offizielle Website von LucasFilm. Ähnliche Nachdrehs hatte es auch schon bei den ersten beiden Filmen gegeben. Kinostart von "Star Wars - Episode III" ist am 19. Mai 2005, ein Titel ist bis jetzt nicht offiziell bekannt gegeben worden.
U n t e r n e h m e n F e u e r g ü r t e l
Remake
Das Science-Fiction-Abenteuer "Unternehmen Feuergürtel" (1961) von Katastrophenfilm-König Irwin Allen ("Die Höllenfahrt der Poseidon", "Flammendes Inferno", "Lost in Space") wird von Fox 2000 als Remake verfilmt. In "Voyage to the Bottom of the Sea" (Originaltitel) soll das modernste U-Boot der Welt auf dem Meeresgrund einen unbekannten Organismus an Bord holen. 1964 entstand aus dieser Vorlage auch eine TV-Serie, die in Deutschland als "Mission Seaview" lief. Die Witwe des 1991 verstorbenen Filmemachers, Sheila Allen, ist als Produzentin mit an Bord. Wenn auch noch nicht offiziell angekündigt, wird das Remake vermutlich eine TV-Serie oder ein TV-Film und kein Kinofilm.
Die SFZ-Meldungen des heutigen Tages finden Sie auf unserer Website
unter SF-Zone.de.
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Mission to Mars |
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Mars Express: Der Preis der Sparsamkeit?
Während die beiden amerikanischen Mars-Rover Spirit und Opportunity in den letzten Tagen der zunehmenden Kälte zum Trotz weiter erfolgreich dem marsianischen Boden seine Geheimnisse entlocken, hat der europäische Orbiter Mars Express nun auch offiziell seinen wissenschaftlichen Routinebetrieb aufgenommen. Doch immer noch harren die beiden Antennen des Langwellenradars MARSIS ihrer Entfaltung - wenn es denn überhaupt noch dazu kommen sollte.
Die beiden MARSIS-Antennen sollten ursprünglich bereits Ende April in ihren Betriebszustand entfaltet werden. Mithilfe der von einem Ende zum anderen 40 Meter messenden Konstruktion sollten niederfrequente Radiowellen zum Roten Planeten geschickt werden, um neue Erkenntnisse über die Struktur des tiefgekühlten marsianischen Bodens zu gewinnen: Ein geringer Teil der ausgesandten Strahlung dringt bis zu fünf Kilometer tief in den Boden ein und wird erst an geologischen Grenzschichten sowie eventuellen Wasserschichten teilweise reflektiert. Durch Analyse der zur Raumsonde zurückgelangten Strahlung wäre es somit möglich, etwas über die Bodenstruktur und vor allem mögliche Wasservorkommen unter der Marsoberfläche zu erfahren - so weit der Plan.
Die beiden rund 20 Meter langen MARSIS-Antennen bestehen aus hohlen Auslegern, die derzeit wie eine Ziehharmonika zusammengefaltet sind. Das Entfalten der Antennen erfolgt durch Zündung kleiner Sprengladungen, die Verriegelungen an den Antennen lösen. Daraufhin fahren die Ausleger durch einen Federmechanismus angetrieben auf ihre volle Länge aus. Kurz vor der geplanten Antennenentfaltung Ende April bat das für MARSIS zuständige italienisch-amerikanische Spezialistenteam um einen Aufschub: Vor dieser Aktion sollten erst noch potenzielle Risiken, die bei der Entfaltung der beiden Antennen für Mars Express entstehen könnten, genauer analysiert werden. Die Ingenieure befürchteten, dass die Ausleger bei der Entfaltung unter Umständen so weit zurückschwingen könnten, dass sie dabei die Raumsonde treffen und beschädigen.
Hintergrund dieser Befürchtungen waren neue mathematische Simulationen des amerikanischen Antennenherstellers Astro Aerospace, die zumindest ein derartiges Verhalten im Bereich des Möglichen erscheinen lassen. Derzeit läuft eine Analyse dieser Modelle und die Auswertung eigener Simulationen durch das MARSIS-Team, an deren Ende eine Empfehlung an die ESA stehen wird: Sollten auch diese Analysen eine Beschädigung der Raumsonde nicht vollständig ausschließen, ist zu erwarten, dass die MARSIS-Antennen nicht ausgefahren werden und dieses Instrument somit nicht in Betrieb genommen wird. Die ESA wird angesichts des ärgerlichen, vor dem Start übersehenen Fehlers bei der Stromversorgung von Mars Express (wodurch nur etwa 70 Prozent der von den beiden Solarpaneelen erzeugten Energie genutzt werden kann) jedes weitere Risiko für die Raumsonde mit Sicherheit ausschließen wollen.
Ansonsten läuft der Betrieb des Orbiters mittlerweile routinemäßig und zufrieden stellend. Die Kommissionierungsphase, während der die Instrumente nach der Ankunft beim Mars getestet und kalibriert worden sind, ist bei einem Treffen der für die jeweiligen Instrumente zuständigen Teams am 3. Juni offiziell für abgeschlossen erklärt worden - der wissenschaftliche Beobachtungsalltag hat begonnen. Die hochauflösende deutsche Kamera HRSC wie auch der im Bereich des sichtbaren Lichts und des nahen Infrarot arbeitende Spektrometer OMEGA sind derzeit nur wenig in Betrieb, da der planetennächste Punkt des Mars-Express-Orbits momentan auf der Nachtseite des Planeten liegt. Davon profitieren alle übrigen Instrumente mit Ausnahme von MARSIS - da die verfügbare Energie aufgrund des angesprochenen Fehlers knapp ist, können nun die nicht bilderzeugenden Instrumente öfter als zuvor aktiviert werden.
Auf dem Roten Planeten sind die beiden amerikanischen Mars-Rover währenddessen natürlich nicht untätig geblieben. Der an den Ausläufern der Columbia Hills angelangte Rover Spirit wird in den kommenden zwei Wochen auf eine längere Fahrt vorbereitet werden, nachdem ein Pot of Gold genannter Gesteinsbrocken in den letzten Tagen eingehend untersucht worden ist. Die geplante Tour soll den Rover weiter die Hügelkette hinauf führen. Zum einen soll im Rahmen der Vorbereitungen versucht werden, das Problem mit dem rechten vorderen Rad des Rovers zu beheben. In letzter Zeit hat dieses Rad rund doppelt so viel Energie wie die übrigen fünf Räder von Spirit beim Fahren aus den Akkus gezogen, was auf einen erhöhten Reibungswiderstand hinweist.
In Kürze soll der Rover zu einer relativ ebenen Stelle namens Engineering Flat fahren, die frei von Hindernissen ist. Dort sollen einige Diagnosefahrten sowie Heizsequenzen durchgeführt werden, die im Ergebnis das Schmiermittel im rechten vorderen Rad wieder flüssiger machen sollen - im Idealfall wird das Rad danach nicht mehr so viel Energie wie derzeit beim Fahren benötigen. Um Energie für die geplante Fahrt die Hügel hinauf zu sparen, wird Spirit nachts nun auch in den so genannten "Deep Sleep"-Modus versetzt werden, bei dem sämtliche Systeme und Heizelemente ausgeschaltet werden. Das Risiko, in sehr kalten Nächten hierdurch das Thermalspektrometer Mini-TES zu zerstören wird dabei billigend in Kauf genommen.
Daneben werden die vorderen Hinderniserkennungs-Kameras vor dem Aufbruch zu neuen Höhen neu kalibriert werden, um in letzter Zeit aufgetretene Zielabweichungen beim Einsatz des Instrumentenarms zukünftig zu vermeiden. Ebenso steht noch ein Software-Update mit anschließendem Einsatztest an, das Spirit bei teilautonomen Fahrten - die nicht komplett von der Erde aus gesteuert werden - zu einer genaueren Entfernungsabschätzung verhelfen soll.
Der immer noch im Krater Endurance arbeitende Rover Opportunity hat währenddessen mittlerweile fünf Bohrungen an verschiedenen Stellen einer Gesteinsformation angebracht, um die elementare Zusammensetzung der verschiedenen Gesteinsschichten mit seinen beiden Spektrometern und dem Microscopic Imager am Instrumentenarm untersuchen zu können. Erste Ergebnisse zeigen salzhaltige Gesteine, die wiederum ein Indikator für frühere Wasservorkommen sind. Der von Opportunity nun schon seit einigen Wochen nachts praktizierte "Deep Sleep"-Modus hat bis heute erfreulicherweise noch nicht zu einer Zerstörung des Mini-TES-Instruments geführt. Angesichts weiter fallender Temperaturen ist jedoch zu erwarten, dass dieses Thermalspektrometer in absehbarer Zukunft ausfallen wird - angesichts eines andernfalls ständig Strom ziehenden Heizelements, das nur durch den "Deep Sleep"-Modus ausgeschaltet werden kann, haben die Missionsspezialisten bei Opportunity jedoch keine Alternative zu diesem riskanten Vorgehen, wenn sie nicht den gesamten weiteren Betrieb des Rovers gefährden wollen.
Weitere Details rund um die Mars-Missionen finden Sie fortlaufend in unserem "Daily Trek"-Newsletter.
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ISS Weekly Report
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Zweiter Weltraumausstieg erfolgreich beendet
Im zweiten Anlauf stellte die neunte Stammbesatzung der Internationalen Raumstation den Stromfluss zu einem zwangsläufig heruntergefahrenen Steuerkreisel im Rahmen eines reibungslos verlaufenen Weltraumausstieges wieder her.
Am Dienstag, 29. Juni gaben die leitenden Direktoren der Internationalen Raumstation grünes Licht, eine zweite Extravehicular Activity (EVA) am Mittwoch, 30. Juni durchzuführen, um die Reparatur eines Stromkreisunterbrechers an Bord der Internationalen Raumstation zu versuchen. Ziel der Reparatur ist es, den Stromfluss zu einem der vier Steuerkreisel wiederherzustellen, die bei der Orientierung der Internationalen Raumstation helfen.
Der erste Weltraumausstieg der neunten Stammbesatzung, Kommandant Gennadi Padalka sowie Bordingenieur und National Aeronautics and Space Administration (NASA) International Space Station (ISS) Science Officer (SO) Michael Fincke, musste am Donnerstag, 24. Juni 2004 verkürzt werden, als die Flugkontrolleure in Moskau, Russland, kurz nach dessen Beginn eine unerwartet hohe Druckverlustrate des Hauptsauerstoffvorrates im Weltraumanzug von Fincke feststellten.
Basierend auf gründlichen Untersuchungen, Überprüfungen und Behebung des Problems in der Erdumlaufbahn kamen die leitenden Direktoren der Internationalen Raumstation zu dem Schluss, dass der übermäßige Sauerstoffdruckabfall durch einen offenen Sauerstoffflussschalter am Weltraumanzug von Fincke verursacht wurde. Der Schalter wurde vor dem Beginn des Weltraumausstieges nicht komplett in die Position für den normalen Sauerstofffluss gestellt, was einen unerwartet schnellen Sauerstofffluss vom Hauptsauerstoffvorrat in den Weltraumanzug von Fincke verursachte. Die russischen Techniker schlussfolgerten, dass es sich um ein einmaliges Vorkommnis handelte und erteilten der neunten Stammbesatzung die Genehmigung, dieselben Weltraumanzüge für den nun auf Mittwoch, 30. Juni angesetzten Weltraumausstieg zu verwenden. Die Verfahrensweisen für den Weltraumausstieg wurden aktualisiert, um zusätzliche Überprüfungsschritte für die neunte Stammbesatzung zu gewährleisten, um sicherzustellen, dass der Schalter richtig positioniert ist. Der Weltraumausstieg soll um 16.40 Uhr Eastern Standard Time (EST) beginnen und bis zu sechs Stunden dauern.
Ziel des Weltraumausstiegs ist es, den Stromfluss zum Control Moment Gyroscope (CMG) 2 wiederherzustellen, indem ein Remote Power Controller Module (RPCM) ausgetauscht wird. CMG-2 wurde am 21. April infolge eines defekten Stromkreisunterbrechers innerhalb des RPCM abgeschaltet. Aufgrund des Ausfalles von CMG-1 am 8. Juni 2002 wird die Lageausrichtung der Internationalen Raumstation durch die zwei verbleibenden Steuerkreisel ausreichend kontrolliert.
Am Mittwoch, 30. Juni verließen Padalka und Fincke um 16.19 Uhr EST und damit 21 Minuten früher als vorgesehen die Internationale Raumstation. Der Weltraumausstieg verlief von Beginn an reibungslos, als sich die neunte Stammbesatzung durch das Docking Compartment 1 (DC-1) Pirs in den freien Weltraum begab. Für Padalka und Fincke war es im Rahmen ihrer Mission der zweite Weltraumausstieg. Am Donnerstag, 24. Juli wurde ein erster Versuch nach nur 14 Minuten abgebrochen.
Padalka und Fincke erreichten unter anderem mittels einer Reihe von Handläufen um 17.09 Uhr EST das amerikanische Segment der Internationalen Raumstation. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Hauptkontrolle über den Weltraumausstieg vom Mission Control Center (MCC) in Moskau auf dasjenige in Houston, Texas, übertragen. Die Kommunikation mit den Flugkontrolleuren und zwischen den beiden Raumfahrern wurde über die komplette Dauer des Weltraumausstieges aufrechterhalten. Zum ersten Mal wurde die Hauptkontrolle über einen Weltraumausstieg zwischen den Flugkontrolleuren in Moskau, Russland, und Houston, Texas, regelmäßig wiederkehrend übergeben. Alle Systeme der Internationalen Raumstation arbeiteten in ihrer autonomen Konfiguration einwandfrei, während sich die beiden Raumfahrer außerhalb im freien Weltraum aufhielten.
Die Flugkontrolleure in Houston halfen der neunten Stammbesatzung dadurch, indem sie sie zur ihrer Arbeitsstelle an der Integrated Truss Structure (ITS) Starboard 0 (S0) führten und überwachten ihre Fortschritte beim Austausch des RPCM. Bis um 18.52 Uhr EST und damit eine Stunde früher als vorgesehen hatten Padalka und Fincke den defekten Stromkreisunterbrecher mit einem funktionierenden Stromkreisunterbrecher getauscht. 15 Minuten später übermittelte Capsule Communicator (CAPCOM) Rex Walheim die erfreuliche Nachricht, dass der Stromfluss zum CMG-2 wiederhergestellt ist. Der Steuerkreisel wurde im Rahmen einer vorbereitenden Überprüfung bis zu einer Geschwindigkeit von 30 Umdrehungen pro Minute hochgefahren. Es ist vorgesehen, den Steuerkreisel am Donnerstag, 1. Juli auf die normale Betriebsgeschwindigkeit von 6600 Umdrehungen pro Minute hochzufahren und in Betrieb zu nehmen, um die Kontrolle der Lageausrichtung der Internationalen Raumstation zu unterstützen.
Padalka und Fincke reinigten ihre Werkzeuge gründlich und kehrten zurück zum russischen Segment der Internationalen Raumstation. Bis um 20.11 Uhr EST übergab das MCC in Houston die Hauptkontrolle an dasjenige in Moskau. Vor der Rückkehr in Pirs schlossen die beiden Raumfahrer weiterführende Aufgaben ab, die für zukünftige Weltraumausstiege vorgesehen waren. Sie installierten zwei anpassungsfähige Handläufe, befestigten ein Verunreinigungskontrollgerät, um die Triebwerksabgase der Internationalen Raumstation zu messen, und fügten Verschlusskappen an zwei runden Handläufen hinzu.
Die neunte Stammbesatzung beendete ihren Weltraumausstieg nach einer Dauer von fünf Stunden und 40 Minuten um 21.59 Uhr EST. Es war der 54. Weltraumausstieg zur Unterstützung der Montage und der Wartung der Internationalen Raumstation und der 29. Weltraumausstieg, der von der Internationalen Raumstation selbst ausging. Des Weiteren war es der vierte Weltraumausstieg für Padalka und der zweite Weltraumausstieg für Fincke.
Am Donnerstag, 1. Juli erreichte CMG-2 nach einer normalen, langsamen Geschwindigkeitszunahme über mehrere Stunden um 13.30 Uhr EST seine normale Betriebsgeschwindigkeit von 6600 Umdrehungen pro Minute. Es ist vorgesehen, dass die Techniker Überprüfungen durchführen, um den Betrieb des Steuerkreisels weiter zu überwachen. Die Wiederinbetriebnahme des CMG-2 wurde schließlich erfolgreich am Freitag, 2. Juli um 6.20 Uhr EST vollzogen.
Unterdessen schloss die neunte Stammbesatzung Reinigungsaufgaben in Verbindung mit dem zurückliegenden Weltraumausstieg ab, darunter das Aufhängen der Weltraumanzüge zum Trocknen, das Verstauen der Werkzeuge sowie das Durchführen einer Nachbesprechung mit Weltraumausstiegsspezialisten. Padalka und Fincke werden die abschließenden Aufgaben des Weltraumausstieges in der kommenden Woche beenden und mit wissenschaftlichen Experimenten arbeiten, wie zum Beispiel mit dem Experiment Advanced Diagnostic Ultrasound in Microgravity (ADUM).
Die Astronomie- und Raumfahrt-News des heutigen Tages finden Sie wie immer auf unserer Website TZN Raumfahrer.net.
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Outro
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All-Anekdoten: TNG 4.08: "Gedächtnisverlust"
Riker erwacht auf der Krankenstation und muss feststellen, dass er inzwischen um 16 Jahre gealtert ist und einen Sohn hat, an den er sich jedoch nicht erinnern kann - genauso wenig wie daran, dass er als Captain der Enterprise eine wichtige Rolle bei den Friedensverhandlungen mit den Romulanern spielt. Am Ende stellt sich jedoch alles als die Fantasievorstellung eines Jungen heraus, der alleine auf seinem Planeten zurückgelassen wurde, wo er eine Art Holodeck besitzt und endlich mal ein echtes, lebendes Wesen um sich haben wollte.
Regisseur Les Landau: "Können Sie sich vorstellen, morgens aufzuwachen und 15 Jahre in Ihrem Leben übersprungen zu haben? Es gab eine Menge Drumherum in der Handlung, aber als Riker dieses einsame Wesen in der Höhle sieht und sagt 'Ich werde dich mitnehmen. Du wirst immer ein Teil von mir sein', dann geht das zurück zu den grundlegendsten Prinzipien von 'Star Trek', diese Sorge um die 'conditio humana', die menschliche Situation in der Welt, und die Liebe zu der allgemeinen Existenz, dem Dasein. Das hört sich alles reichlich esoterisch und abgehoben an, aber bei solchen Themen ist 'Star Trek' am besten."
Produzent Michael Piller über Ideenmangel: "Monate waren vergangen und nichts Vernünftiges in Sicht. Dann kamen Larry [Carrol] und David [Bennett Carren] an einem heißen Tag ins Büro und erzählten, was ihnen so eingefallen war, und als sie von Riker, den 15 Jahren und seinem Sohn sprachen, meinte ich 'Gekauft', und sie machten eine gute Story daraus. Der Gag mit den falschen Romulanern kam eher zufällig zustande. Es fehlte im ersten Entwurf noch etwas, denn wir konnten es nicht einfach als simplen Traum darstellen, das wäre zu unbefriedigend gewesen. Wir brauchten noch Spannung. Und dies ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass man sich selbst nicht zensieren soll, wenn man Ideen sucht. Ich redete einfach und David fragte: 'Du meinst, dass er glaubt, es sei eine romulanische Verschwörung?' Und ich sagte: 'Nein, das meine ich auf keinen Fall... Halt, Moment mal, vielleicht ist das genau, was ich meine.' Ich glaube, dadurch hat die Folge erst richtig funktioniert."
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