Picard: "Wir schauen beim Flug zum Sektor 441 mal im
Goran-System vorbei." La Forge: "Sir, das ist aber die
entgegengesetzte Richtung." Picard: "Ach
ja?!" ("Star Trek: Der Aufstand": Wer
sagte noch mal, dass Picard sich stets vorschriftsmäßig
verhält?)
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Headlines:
- George
Takei über seinen neuen Film - Die
Geschichte von LCARS - Bobbi
Sue Luther über Feuerwehr und
Modelkarriere |
Intro |
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Die geklaute Stunde
Liebe Leserinnen und
Leser,
letzte Nacht war es wieder so weit: Uns wurde endlich die
geklaute Stunde zurückgegeben, die wir im März verloren haben. Endlich
kein zeitumstellungsbedingter Jet-Lag mehr. Dabei fände ichs eigentlich
viel praktischer, wenn man gleich ganz bei der Sommerzeit bliebe, dann
würde es im Spätherbst und im Winter wenigstens nicht schon um fünf
dunkel, sondern erst um sechs (was immer noch viel zu früh
ist).
Gibt es bei der Föderation eigentlich Sommerzeit?
Wahrscheinlich nicht, da die meisten Föderationsmitglieder ohnehin nicht
auf der Erde geschweige denn überhaupt an irgendeinem Ort leben, wo es
Jahreszeiten gibt - und im Weltall sieht es niemand scheinen. Wobei der
bereits erwähnte Jet-Lag ja wirklich ein ziemliches Problem sein muss,
wenn man auf anderen Planeten weilt und sich dann an den dortigen
Tag-Nacht-Rhythmus gewöhnen muss. Was ist, wenn die Enterprise-D mit ihrem
24-Stunden-Tag nach Deep Space Nine reist, wo ja wie bekannt der
bajoranische 26-Stunden-Tag gilt, und Jean-Luc unbedingt um 14 Uhr mit
Benjamin sprechen muss, für diesen aber gerade mitten in der Nacht ist und
er dann schlaftrunken vor seinen Kollegen treten würde? Und warum wacht
man auf Risa oder Vulkan morgens immer völlig ausgeschlafen auf, obwohl
die Nacht vielleicht nur fünf Stunden lang war - oder gar 15 und man
trotzdem genau bei Sonnenaufgang aus den Federn kommt (oder wo sonst man
gerade genächtigt hat)?
Klar, man wird jetzt sagen, das ergäbe
dramaturgisch nicht viel Sinn, aber wollten wir nicht schon immer mal
sehen, wie eine schlaftrunkene Janeway sich mit einer ebenso
schlaftrunkenen Crew rumplagen muss, besonders wenn es auf dem Planeten
keinen Morgenkaffe gibt?
Live long and
prosper
Arne
Voigtmann Chefredakteur
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Column |
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Der Werdegang von LCARS
LCARS - ein Begriff,
mit dem nur ein eingefleischter Trekkie etwas anfangen kann.
Ist
das wirklich so? Ich glaube, dass LCARS schon in aller Munde ist. Selbst
verschiedene Technikfirmen haben erstaunlicherweise LCARS in ihre Produkte
aufgenommen. So hat sogar ein DVD-Rekorder-Anbieter neben einem Rekorder
mit der normalen Displayanzeige vor kurzem auch einen mit einer Anzeige
namens "LCARS" auf den Markt gebracht.
Für alle Unwissenden: LCARS
ist eine Abkürzung und steht für Library Computer Access and Retrieval
System - Zugriffs- und Abfragesystem des Bibliothekscomputers. Gemeint ist
das Computer-Betriebssystem auf den Schiffen der Sternenflotte.
In
diesem Artikel möchte ich aber nicht auf die Funktion und das
Erscheinungsbild von LCARS eingehen (ein Artikel zu diesem Thema ist in
der "Incoming Message"-Ausgabe 67 vom Dezember 2003
nachzulesen).
Haben Sie sich nicht einmal gefragt, wie es dazu
gekommen ist, dass LCARS so und nicht anders aussieht? Dazu kann auch ich
nur einige Theorien aufstellen. Fakt ist, dass LCARS schon seit der ersten
Folge der ersten Staffel von "The Next Generation" auf der Enterprise NCC
1701-D im Einsatz ist. Michael Okuda, der Chefdesigner von "Star Trek",
der das LCARS-Design für die Serie entworfen hat, musste sich bereits
vorher Gedanken über das Aussehen der Computerkonsolen und Monitore
gemacht haben. Das Grundgerüst des LCARS-Designs stand also schon
bereit.
Wie jedes andere Produkt unterlag auch LCARS einer
Entwicklung. Man muss sich vorstellen, dass TNG Ende der achtziger und
Anfang der neunziger Jahre gedreht wurde. LCARS sollte aber ein
Computersystem sein, welches im 24. Jahrhundert eingesetzt wird. Also kann
ich mir vorstellen, dass Michael Okuda eine Computeroberfläche erschaffen
musste, die fortschrittlich aussieht und nicht nur auf Pappe gemalt wird,
sondern auch animiert auf Monitoren erscheinen soll. Die Sache mit den auf
Pappe gemalten "toten" Bildern (wie man sie zuerst in der Krankenstation
von Beverly Crusher im Hintergrund sah) ist ja recht einfach. Man nimmt
sich einen Bleistift, zeichnet alles schön auf und malt es dann
an.
Schwieriger würde es mit den Monitoranzeigen werden. Man denke
nur einmal an die Zeit um 1990 zurück. Was gab es da für Computer und
Monitore. Die Computer waren im Gegensatz zu heute nichts Besseres als
einfache Taschenrechner, und die Monitore kamen lediglich als monochrome
Fernseher daher.
Der arme Mr. Okuda sah sich nun gezwungen, mit
diesen Mitteln etwas darzustellen, was es im 24. Jahrhundert geben soll.
Das Ergebnis ist entsprechend: monochrome Grafiken, vorwiegend in grün.
Eine Animation war nur möglich, indem man erst ein statisches Bild zeigte
und dann ein anderes. So sahen wir LCARS in der ersten Staffel von
TNG.
Aber die Computertechnologie schritt rasch vorwärts. Das
nutzte natürlich auch Michael Okuda. So konnte man in der ersten Staffel
einmal eine sich drehende, sich verändernde "Holografie" bewundern.
Erstaunlicherweise tauchen auch hierin nur die Farben Orange (Bernstein),
Grün und Weiß auf. Sieht so aus, als hätte das Team bei "Star Trek" drei
verschiedene monochrome Bildschirme gehabt und irgendwie die Bilder
übereinander projiziert.
Von nun an ging alles rasend schnell.
Während die Konsolen weiterhin eine Kombination von blinkenden Glühlampen
und monochromen Monitoren einnahmen, tauchten jetzt farbige Grafiken auf,
die sogar teilanimiert waren.
Im Laufe von TNG, DS9 und "Voyager"
(die "Star Trek"-Serien, in denen LCARS im bekannten Design verwendet
wurde), wurden die LCARS-Bögen runder und bunter. Die Anzeigen bewegten
sich zunehmend und immer mehr Kameraeinstellungen zeigten die kunstvollen
Grafiken. Die Möglichkeiten waren eben mit Warp neun ins Unendliche
geschnellt.
Gab es anfangs eckige Balken, die oben und unten einen
grünen Text einschlossen, so wurden nach einigen Designanpassungen
farblich veränderliche Balken mit Endstücken, die an einen Halbmond
erinnern, eingesetzt. Die Animationen entwickelten sich von grünen,
wechselnden Bildern zu meisterhaften 3D-Filmen. Zu nennen wären da sich
drehende DNS-Stränge, Raumschiffe, die in Zeitlupe zu Explosionsansichten
wurden, aus denen ein Detail gezielt herangezoomt wurde, welches sich
seinerseits 3D-mäßig im Raum drehte.
Dies alles war am Anfang der
Neunziger des letzten Jahrhunderts nicht denkbar gewesen. Aber mit der
Entwicklung der "Star Trek"-Serien entwickelte sich auch die PC-Sparte und
ermöglichte uns als Zuschauer atemberaubende grafische
LCARS-Sequenzen.
Was auch alles an Veränderungen seit der ersten
Staffel von TNG erfolgt ist, eines hat sich nie geändert: die Grundidee
des LCARS-Designs mit den markanten Doppelbögen. Sie zieht sich durch die
Serien wie ein roter Faden. Michael Okuda sei Dank.
Wenn Sie mehr
über die Design-Entwicklung von LCARS erfahren wollen, empfiehlt sich ein
Besuch im "LCARS-Museum" auf http://www.gtjlcars.de/ (via Button "LCARS" und dann
"Entstehung"). Dort kann man die Entwicklung von LCARS anhand von
dazugehörigen Screenshots nachverfolgen. Weil sich das Museum noch in der
Entwicklung befindet, bitte ich Sie an dieser Stelle um Zusendung von
guten LCARS-Screenshots, vor allem aus den Serien DS9 und
"Voyager".
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Daily
Trek |
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Takei über Politik, Anderssein und soziale
Aktivitäten Wie TrekToday berichtet, sprach George Takei (Sulu) über
seine Rolle in "Equus", seine politischen Aktivitäten und seine
Entscheidung, die Öffentlichkeit über seine Homosexualität zu informieren.
Laut Frontiers sagte der Schauspieler, dass einer der
Gründe, sich zu seiner Homosexualität zu bekennen, seine Verstimmung
über den kalifornischen Gouverneur Arnold Schwarzenegger gewesen sei,
der gegen die Gesetzesvorlage über die Erlaubnis der Heirat
Homosexueller Einspruch erhoben hat. Er sagte: "Das ist etwas, über das
ich lange nachgedacht habe. Ich dachte, ich könnte es mit den Medien
teilen, aber die Medien sind unlenkbare Kreaturen."
Der
Schauspieler, seit langer Zeit leidenschaftlicher
Menschenrechtsaktivist, meinte, er fühle sich als Opfer der
Diskriminierung und habe entschieden, eine Rolle zu spielen beim
Versuch, "einige dieser Beschränkungen zu ändern, gegen die wir uns
sträuben müssen". Takei: "Wir reden immer über die Vielfalt, die
Vielfalt der Rassen. Aber es gibt noch eine andere Vielfalt: die der
sexuellen Orientierung, mit der die Gesellschaft noch immer nicht klar
kommt." Die Ausgrenzung der Homosexuellen sei genauso destruktiv wie die
Rassentrennung im Süden oder das Einsperren von Menschen, "weil sie
aussehen wie der Feind, wie im Falle von Japan-Amerikanern während des
Zweiten Weltkriegs", eine Erfahrung, die Takei gemacht hat, als er mit
seiner Familie in einem Internierungslager gewesen ist.
Takei
verglich die Scham, die er wegen seiner Homosexualität hatte, mit der
Erfahrung der Unterdrückung, die er als Japan-Amerikaner während des
Zweiten Weltkriegs gemacht hatte. "Ich erinnere mich an den
Stacheldraht, die Wachttürme und die Maschinengewehre, aber sie wurden
Teil meiner alltäglichen Umgebung", erinnert er sich. "Als wir aus dem
Lager herausgekommen sind, habe ich zum ersten Mal realisiert, dass
Japan-Amerikaner sein etwas Schändliches war ... es tat weh."
Er
wuchs auf, beschämt über seine ethnische Herkunft, "und dann erkennt
man, dass man ein anderes Ziel hat im Leben. Du bemerkst, dass dich
andere Jungs interessieren ... du fängst an, das zu unterdrücken." Als
er älter wurde, verstand er, dass das Gefühl der Scham weder richtig
noch unvermeidlich war. Er begann, auf Gay-Veranstaltungen zu gehen, und
"du beginnst zu realisieren, dass es 'normal' ist, für mich".
Takei lernte seinen Partner Brad Altman bei einer
Gay-Veranstaltung kennen. Er sagte, dass es mit seinen Geschwistern noch
immer Probleme gäbe. Seine Mutter hätte seine Orientierung nach einer
Weile akzeptiert und Brad sehr gerne gemocht. Ihre letzten vier
Lebensjahre verbrachte die an Alzheimer leidende Frau bei George und
Brad. "Brad ist mein Partner. Wir sind zusammen seit 18 Jahren. So weit
war ich 'offen', aber ich hatte der Presse nichts gesagt", sagte er. "Es
kommt nicht richtig raus, so wie wenn man durch eine Tür raustritt... Es
ist mehr wie ein langer Weg, der mit einem engen Korridor
anfing."
Das Schauspielstück "Equus", in welchem Takei mit den
East West Players spielt, hallt in seiner Lebenserfahrung wider. Das
Stück handelt von einem jungen Patienten und einem Psychiater, der mit
Ideen über Normalität und Besessenheit kämpft. "Ich sah es zuerst im
National Theatre in London und war überwältigt", enthüllte Takei. "Und
es war mein 'Star Trek'-Kollege Leonard Nimoy, der Dysart am Broadway
spielte."
Dysart muss eine Menge Dämonen bekämpfen, die schon
lange Zeit in ihm gären. "Und dann explodiert dieser Junge bei ihm ...
diese brennende Leidenschaft, und seine eigene Anbetung erschaffend, die
bei ihm (Dysart) fehlt." Der Charakter beschwert sich über seine jetzige
"unendliche Schüchternheit" und entwickelt ein besseres Verständnis für
sich selber. "Equus" wird im November am David Henry Hwang
Theater aufgeführt. Das komplette Interview mit Takei ist bei Frontiers nachzulesen. (cr)
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Weekly Trek |
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E n t e r p r i s e
Kritiken und Bilder zu allen Episoden der fünften "Star
Trek"-Serie finden Sie auf unserer Website TZN STenterprise.de unter http://www.stenterprise.de/.
Combs: "Es wird
einmal neue Trek-Serien geben" (27. Oktober) In der neuen Ausgabe
des britischen "Star Trek Magazine" spricht Jeffrey Combs über seine Rolle
als Andorianer Shran in "Enterprise" und gibt seine Gedanken zur Zukunft
von "Star Trek" preis.
Nach seinen Favoriten aus der vierten Staffel gefragt,
beschreibt Combs diese als den Handlungsbogen, der mit der Folge "Babel
One" begann. Hinzu fügt er: "Sie haben das die Romulaner-Handlung
genannt. Das seh ich anders. Es war eine Andorianer-Handlung, weil sie
auf Andoria endete und wir mehr von der andorianischen Kultur erfahren
haben. Meiner Meinung nach hätte die Serie mehr in diese Richtung gehen
sollen. Es wäre vielleicht anders ausgegangen, wenn sie gleich zu Anfang
bei 'Enterprise' diese Art der Erkundung vor dem Hintergrund bekannter
Charaktere, Völker und Planeten eingesetzt hätten. 'Star Trek' ist immer
dann am erfolgreichsten, wenn es diese Leute und Dinge ausgestaltet."
Die Zukunft des Trek-Franchise sieht Combs laut TrekWeb so: "'Star Trek'
gab es die letzten 40 Jahre lang. 'Enterprise' hat nicht die Zeit
bekommen, die die Serie verdient hätte, aber ich denke nicht, dass das
das Ende von 'Star Trek' bedeutet. Es wird neue Filme geben. Es werden
mehr Serien kommen. Vielleicht haben die Leute im Moment genug davon,
aber 'Star Trek' hat etwas, das es immer besonders macht, das die Leute
immer lieben werden. Wenn es an der Zeit ist, wenn der Hunger nach 'Star
Trek' zurückkommt, wird es selbst auch zurückkommen." Weitere
Auszüge aus dem Interview mit Jeffrey Combs finden Sie bei Sci Fi Pulse. (hk)
Trinneer zur
Beziehung Trip-T'Pol (27. Oktober) Auf der TrekTrak-Convention in
Atlanta erzählte Connor Trinneer von seinen Erlebnissen am Set und seinen
Erfahrungen als Trip Tucker. Genauer ging er auch auf seine Gedanken zur
Beziehung zwischen Trip und T'Pol ein.
Laut TrekToday ist seinem Charakter während seiner vier Jahre
bei "Enterprise" so ziemlich alles widerfahren: "Ich war schwanger, ich
wurde geklont, ich war tot." Unzufrieden jedoch zeigte sich Trinneer mit
dem Abschluss der Serie: "Es ist eine Sache, abgesetzt zu werden, aber
eine andere, eine Folge einer anderen Serie als Finale zu haben."
Dementsprechend war Trinneer auch nicht auf der vom Studio
ausgerichteten Abschluss-Party anwesend, die er als Aufzug von
Trek-Stars aus vorherigen Serien verschrie.
Nach der Beziehung
seines Charakters zu T'Pol gefragt, antwortete Trinneer: "In meiner
Situation ging es darum, dass mein Charakter mit einem Charakter umgeht,
der keinerlei Emotionen zeigt. Ich hab mit den Autoren über diese
Beziehung gesprochen. Nach einer Weile hatte ich das Gefühl, sie hätten
Trip das Rückgrat geraubt und er dackelte ihr einfach nur hinterher.
'Wie, du willst heiraten? Okay, lass dir Zeit.'"
Trinneer fand es
etwas seltsam, dass sein Charakter mit jemandem zusammen sein wollte,
die ihre Emotionen nicht offen legen und nur alle sieben Jahre einmal
Sex haben wollte. Außerdem meinte er, in einer militärischen Rangordnung
wäre es nicht wirklich förderlich, seinen Vorgesetzten mit etwas wie
"Captain, ich habe mich verliebt ... Ich wollte nur, dass Sie darüber
Bescheid wissen" zu konfrontieren. Als ein Fan daraufhin den Witz
machte, es sei sehr tapfer, dass Trinneer sich zur verbotenen Liebe
Trips für Archer bekenne, gab Trinneer zu: "Ja, das war immer
unterschwellig in der Serie vorhanden. Ich weiß nicht, ob Sie es bemerkt
haben. Ich hab seinen Stuhl repariert, ich war auf den Hund eifersüchtig
... Tja, wenn man sich die Folgen mit diesen Gedanken ansieht, wird es
wirklich subversiv."
Die Nacktszenen mit T'Pol fand Trinneer
genauso schwierig, wie plötzlich im Spiegeluniversum einen völlig
anderen Charakter spielen zu müssen. "Man macht diese Szenen mit Leuten,
die während der Serie Freunde geworden sind, also ist es in der Regel
ziemlich unangenehm, mit ihnen eine Sex-Szene zu drehen. Das klingt
doof, ist aber so." Ohne je ineinander verliebt gewesen zu sein und mit
30 Leuten, die hinter der Kamera Grimassen schneiden, "dann anzufangen
und es real wirken zu lassen ... Dass man es sexy aussehen lassen kann,
das ist der Zauber vom Filmdrehen."
Abschließend bemerkte
Trinneer, es sei einfacher, Shakespeare zu spielen als bei "Enterprise":
"Shakespeare ist nicht schwer. Schließlich hat es ein Genie geschrieben
... Bei 'Star Trek' musste ich Wörter sagen, die nicht mal
existieren." (hk)
C a s t & C r e
w
McFadden hat ihr Interesse am Weltraum von "Star Trek" (26.
Oktober) Gates McFadden hat letztes Wochenende bei der Armageddon
Pulp Culture Expo in Neuseeland über Conventions, ihr Interesse an der
Raumfahrt und ihre Arbeit als Choreografin gesprochen.
"Ich mag es herumzureisen, neue Orte zu sehen und
festzustellen, dass ich etwas gemeinsam habe mit so vielen anderen
Menschen", erzählte McFadden dem "New Zealand Herald". Sie freue sich,
dass so viele Menschen ihre Arbeit anerkennen, aber es sei surreal für
sie, "dass einige Fans mich seltsam behandeln, weil sie mein Gesicht
riesengroß von der Kinoleinwand her kennen oder einfach in ihrem
Fernseher jeden Tag gesehen haben".
Obwohl sie Beverly Crusher
in sechs Staffeln "The Next Generation" und in vier Kinofilmen gespielt
hat, hatte sie sich nie so stark wie viele ihrer Kollegen mit den Fans
eingelassen. Einige seien sehr kritisch, aber die meisten seien einfach
nur freundliche, neugierige und respektvolle Sammler.
McFadden
bemerkte weiter, dass sie, wie viele Fans auch, Interesse an der realen
Raumfahrt habe. "Sich vorzustellen, was da draußen ist ... Als ich jung
war, habe ich Tanz studiert - und die 'Twilight Zone' war das Einzige,
was ich von der Science-Fiction kannte. Aber während meiner ersten Jahre
im Raumanzug habe ich mich in das Raumfahrtprogramm verliebt." Sie
sagte, sie wäre sehr beeindruckt gewesen von Astronauten, die die Erde
von oben ohne Grenzen gesehen hätten. Nur als einen einzigen vereinten
Planeten.
"Sie fühlten den tröstlichen Gedanken, dass sie nur ein
winziger Teil des Ganzen waren und nicht das Zentrum des Universums.
Aber ein Teil von ihm." Sie habe auch Interesse am Mars-Programm und
zudem den Start des jüngsten Spaceshuttles verfolgt. Auch glaube sie
daran, dass viele "Star Trek"-Fans, wie auch die Astronauten, den
Gedanken von Toleranz und Verständnis verbreiten
wollen.
McFaddens erster Auftritt nach "Star Trek Nemesis" wird
im Film "Dirty" von Cuba Gooding jr. sein. Ihre Eindrücke des
Fantasy-Films "Labyrinth" und das komplette Interview können Sie hier nachlesen. (uw)
Siddig will zwischen
zwei Kulturen vermitteln (25. Oktober) Alexander Siddig (Julian
Bashir) sieht sich "in erster Linie als Diplomat" und als jemand, der als
prominenter Araber die östliche und westliche Kultur miteinander kreuzt.
"Ich habe erst Mitte 30 entdeckt, dass ich Moslem bin",
erzählte Siddig "East-West Woman". "Vor 9/11 hab ich unbekümmert mein
Ding gemacht, ohne weiter über meine ethnische Herkunft nachzudenken."
Jedoch musste der Halb-Engländer, Halb-Sudanese feststellen, dass er den
Bedenken anderer Menschen nicht ausweichen kann. Er erwähnte, dass er
auf offener Straße angehalten und durchsucht wurde. "Ich verstehe
natürlich, warum das in wichtigen Teilen Londons passiert."
Als
Neffe von Sadiq Al Mahdi, einem seinem Amt enthobenen Herrscher des
Sudans, war es für ihn bis vor kurzer Zeit gefährlich, überhaupt seinen
Geburtsort zu besuchen. Da er in England aufgewachsen war, ist er nur
wenigen Vorurteilen begegnet.
Ein anderer Onkel, Malcolm McDowell
(Soran in "Star Trek: Treffen der Generationen"), ermutigte ihn,
Schauspieler zu werden, obwohl Siddig wusste, dass "ich weder wie ein
Engländer noch wie ein Amerikaner aus dem mittleren Westen aussehe". Auf
der anderen Seite können die meisten Schauspieler nicht alle Rollen
spielen.
Seine Rolle als Emir Feisal in "A Dangerous Man:
Lawrence After Arabia" erregte die Aufmerksamkeit der "Star
Trek"-Produzenten, die ihn für eine Rolle in "Deep Space Nine"
engagierten. Als die Serie zu Ende ging, empfand er das als traumatisch
und fragte sich, ob er jemals dem "Star Trek"-Image entkommen könne.
Aber er dachte sich, wenn er gut genug spielen würde, dann bekäme er
auch andere Rollen. Zuletzt war er in Nebenrollen in Filmen wie "Die
Herrschaft des Feuers" oder "Königreich der Himmel" zu sehen. Im Moment
steht er neben Ben Kingsley, Colin Firth und dem Deutschen Ralph Moeller
("Gladiator") für das römische Actionabenteuer "The Last Legion" vor der
Kamera.
Er hofft weiter, dass er im Herbst an einem eher düsteren
Filmprojekt mit McDowell zusammenarbeiten kann. Dort würde er einen
"psychopathischen marokkanischen Polizisten" spielen, obwohl ihm die
Politik immer aufs Gemüt schlägt. "Ich bin ein Produkt aus zwei
Kulturen", schließt er. "Wenn ich sie zusammenbringen kann, wenn ich nur
irgendwas tun kann, um zu helfen, dann wäre das
wundervoll." Das komplette Transkript des Interviews kann auf
Alexander Siddigs Website Sid City nachgelesen werden. (uw)
T r e k T V
Shatners Kabel-1-Auftritt online (24. Oktober) Ab
sofort sind Ausschnitte aus der Kabel-1-Sendung "Top 10 TV" online, in der
William Shatner vergangene Woche von deutschen Zuschauern zum "größten
TV-Star" gewählt wurde (das TZN berichtete). In dem 20,7 MB großen
Videoclip ist auch die Dankesrede von Shatner im Studio zu sehen. Den Clip
können Sie sich hier ansehen. (sa)
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Federation News |
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R1 droht das Aus
Interplanetarer
Shuttle-Racing-Course "New Indiana" (9.10.2383) - Nach einem furios
peinlichen Shuttle-Rennen der beliebten Race-1-Serie droht der gesamten
Serie das Aus.
Noch vor dem eigentlichen Start des Rennens gab es
einigen Hickhack um die Frage, ob das Rennen überhaupt wie geplant
durchführbar sei. Einer der Hersteller für Flugstabilisatoren stellte nach
dem schweren Unfall eines Shuttles während eines Probelaufes fest, dass
die Konstruktion kein ganzes Rennen lang befahren werden könnte und verbot
den so ausgestatteten Shuttles den Start. So wurde das allseits beliebte
Rennen zu einem Duell zwischen dem einzigen Shuttle, welches nicht mit
diesem System ausgestattet war, und der Uhr.
Da die Fans direkt am
Start feststellen mussten, dass die übrigen 99 Rennflieger den Start
boykottierten, gestaltete sich selbst dies für den letzten verbliebenen
Piloten schwierig: Er musste einen Großteil seiner Zeit darauf verwenden,
Torpedo- und Phaser-Salven auszuweichen, die die enttäuschten Fans en
masse abfeuerten. Da der tapfere Pilot trotzdem bis zum Zieldurchlauf in
einem Stück erhalten blieb, erwägt die Sternenflotte ihn zur Ausbildung
von Elite-Piloten zwangsweise zu verpflichten: "Wer allein und ohne
Verteidigungswaffen mit 5 Birds of Prey, 3 Raumschiffen der Galaxy-Klasse
und unzähligen anderen Kampfschiffen fertig wird, muss sein Talent zur
Rettung des Universums vor unseren Feinden zur Verfügung
stellen."
Die Sponsoren zeigten sich jedoch weniger begeistert von
dem Ereignis. Eine solche Veranstaltung sei viel zu kostspielig, um ein
solches Fiasko noch ein weiteres Mal zu riskieren. Man überlege daher,
sämtliche finanziellen und materiellen Förderungen zum nächstmöglichen
Termin einzustellen. Da von solchen Kürzungen 99 Prozent der 100 Teams
betroffen wären, wäre dies praktisch das Ende der
R1-Shuttle-Rennen. (Kadettin Hahn)
Weitere Neuigkeiten aus der "Fiktion der Realität" finden Sie
in der neusten Ausgabe unserer Partner-Publikation "Federation
News".
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Kirki's Questions, Ges' Answers |
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Der Vertreter, der nichts verkaufte
Hallo
werte Leserschaft,
eigentlich sollte Sie an dieser Stelle Kirki
begrüßen, aber er macht gerade "kurzfristig" Urlaub. Die Sache fing recht
harmlos an. Kirki wollte "nur" zu einer internationalen Konferenz über
Exobiologie auf Risa fliegen, um sein Wissen etwas aufzufrischen und seine
Kontakte bei der Sternenflotte zu pflegen. Doch bekanntlich kommt es
erstens anders und zweitens als man denkt. Seine Frau kam natürlich sofort
auf die Idee, diese Konferenz doch mit ihrem geplanten Urlaub zu verbinden
und nebenher gleich noch die (Schwieger-)Mutter mitzunehmen. Da gab es nur
zwei Probleme: Kirki wollte eigentlich alleine fliegen und seine Frau hat
ihren Führerschein noch gar nicht zurückbekommen. Das Ende vom Lied ist
nun, dass er mit seiner Schwiegermutter die Flugbereitschaft der
Sternenflotte in Anspruch nahm und seine Frau ihren Taxi-Schein
erneuert.
Am Ende der Konferenz drückte er mir schnell ein PADD in
die Hände, mit der Bitte, ihm eine Frage zu beantworten und ihn diese
Woche hier zu vertreten. Im Weglaufen versicherte er mir aber noch, dass
er nächste Woche selbstverständlich wieder da wäre.
F r a g e
Kommen wir nun also endlich zur heutigen Frage, die diesmal von
Kirki stammt und von mir, Admiral Ges, beantwortet wird:
Kirki will wissen, welche Trek-Hauptcharaktere
(beziehungsweise deren Darsteller) in einer der anderen Trek-Serien oder
-Filme aufgetaucht ist. Diese "Crossover" fanden häufiger statt, als man
erwarten könnte, daher werde ich die Hauptcharaktere nacheinander
abarbeiten.
A n t w o r t
Beginnen wir mit der Crew der Enterprise NCC-1701 unter Captain
Kirk.
Captain James T. Kirk traf sich im siebten Film mit
Captain Picard im Nexus.
Captain Spock tauchte im 24.
Jahrhundert als Botschafter in der TNG-Doppelfolge "Wiedervereinigung?"
auf - auch sein Vater war in dieser Folge und in "Botschafter Sarek" zu
sehen.
Dr. McCoy tauchte zur Einweihung der Enterprise-D als
Admiral a.D. auf - "Der Mächtige".
Captain Hikaru Sulu
treffen wir in der Folge "Tuvoks Flashback" - hier im Rückblick auf die
Ereignisse während des sechsten Films.
Captain Montgomery
Scott "versteckt" sich über 75 Jahre im Musterpuffer eines Tranporters
und wird schließlich von der Enterprise-D gefunden - "Besuch von der alten
Enterprise". Im "Crossover-Film" Nummer sieben ist er bei der Einweihung
der Enterprise-B ebenso wie Commander Pavel Chekov
dabei.
Commander Uhura trat nur in der Classic-Serie und den
ersten sechs Filmen auf.
Kommen wir nun zur nächsten Crew - der von
der Enterprise-D unter Captain Jean-Luc-Picard. Er übergab
Commander Sisko das Kommando über DS9 - "Der Abgesandte".
Commander
William T. Riker ist der "Crossover"-Charakter schlechthin, er war
in vier von fünf Serien zu sehen. DS9 besuchte er in der Folge "Defiant",
wobei es sich um seinen Zwillingsbruder Thomas Riker handelte. Dank Q
stattete er auch der Voyager einen Besuch ab, um als Zeuge bei Qs
Verhandlung in "Todessehnsucht" auszusagen. [Spoiler: Schließlich tauchte
er auch noch im "Enterprise-Finale" "These Are The Voyages"
auf.]
Lieutenant Commander Data taucht stimmlich im
DS9-Pilotfilm auf, ist aber nicht zu sehen. [Spoiler: Brent Spiner tritt
als Doktor Arik Soong im "Enterprise"-Dreiteiler "Borderland" / "Cold
Station 12" / "The Augments" auf.]
Lieutenant Commander Geordi
La Forge begegnete uns in einer alternativen Zeitlinie als Captain der
Challenger in "Temporale Paradoxie".
Lieutenant Commander
Worf betritt den Bereitschaftsraum, während Picard mit Sisko redet,
nach dem Verlust der Enterprise-D wird er schließlich zu Beginn der
vierten Staffel nach DS9 versetzt und gehört dort zur
Stammcrew.
Commander Deanna Troi begegnet uns mehrmals in
"Alpha-Quadrant-Folgen" bei "Voyager" - meist zusammen mit Reginald
Barclay.
Dr. Crusher, Lieutenant Tasha Yar und
Wesley haben keine Gastrollen.
Nun bewegen wir uns von den
Enterprises zur Raumstation Deep Space Nine unter dem Kommando von Captain
Benjamin Sisko.
Dr. Julian Bashir besucht die Enterprise-D,
während diese zum zweiten Mal DS9 besucht - "Der Moment der
Erkenntnis".
Quark ist uns per Subraumfunk in "Ritus des
Aufsteigens" (TNG) zugeschaltet. Wenn eines der Schiffe DS9 besucht, so
steht er meist hinter seinem Tresen - so auch zum Start der Voyager in
"Der Fürsorger", wo er Harry Kim unbedingt etwas verkaufen will. Armin
Shimerman taucht außerdem als Ferengi Letek ("Der Wächter") und DaiMon
Bractor ("Galavorstellung") sowie als Gesicht der Hochzeitsbox in "Die
Frau seiner Träume" auf.
Chief Miles Edward O'Brien wurde
von der Enterprise-D nach DS9 versetzt und damit vom Nebencharakter zum
Hauptcharakter "befördert".
Odo taucht zwar in keiner
anderen Serie auf, René Auberjonois ist aber als Colonel West in "Star
Trek VI" und als Ezral in der "Enterprise"-Folge "Oasis" zu
sehen.
Alle anderen Hauptcharaktere hatten keine
Gastauftritte.
Kommen wir nun zur Voyager-Crew unter Captain
Kathryn Janeway.
Captain Kathryn Janeway hat - inzwischen
zum Vizeadmiral befördert - einen kurzen Gastauftritt im zehnten Film
"Nemesis".
Lieutenant Commander Tuvok sehen wir "Durch den
Spiegel" bei DS9, Timm Russ spielte außerdem Devor in "In der Hand von
Terroristen" (TNG), T'Kar in "Der Symbiont"(DS9) sowie den taktischen
Offizier der Enterprise-B in "Star Trek VII".
Lieutenant Tom
Paris begegnet uns in "Ein missglücktes Manöver" als Kadett Nick
Locarno, aus dessen Rolle die des Tom Paris entstand.
Der
Doktor begegnet uns im achten Film als eine seiner vielen Varianten
(hier als Borgsitter), sowie in der DS9-Folge "Dr. Bashirs Geheimnis" -
hier tritt Robert Picardo in einer Doppelrolle als Doktor und dessen
Erfinder Dr. Lewis Zimmerman auf.
Neelix ist als
Delta-Quadrant-Alien in keiner der anderen Serien zu sehen, Ethan Phillips
hat aber einige Gastauftritte: Im achten Film spielt er eine der
Holodeckfiguren, in "Enterprise" tritt er als Ferengi Ulis in
"Raumpiraten" und in TNG als Dr. Farek (ebenfalls ein Ferengi) in der
Folge "Die Damen Troi" auf.
Last but not least folgt nun noch die
Crew der Enterprise NX-01 unter Captain Jonathan Archer - und hier habe
ich festgestellt, dass keiner der Akteure in einer anderen Trek-Serie zu
sehen war.
Nach den Personen kommen wir nun abschließend noch zu
den "Hauptdarstellern" der Serien - die Schiffe und die
Station.
Deep Space Nine wurde zwei Mal von der Enterprise-D
besucht, zum ersten Mal in "Der Abgesandte"(DS9) und zum zweiten Mal in
"Der Moment der Erkenntnis" (TNG). Außerdem war DS9 Startpunkt der Voyager
zu ihrem "Ausflug" in den Delta-Quadranten - "Der Fürsorger".
Die
Defiant kämpfte im achten Film gegen den Borgkubus und diente als
Aufhänger, um Worf an Bord der Enterprise-E zu bringen.
Bleibt noch
die Enterprise NCC-1701 (ohne ein verdammtes A, B, C oder D) - ihre
Brücke besuchte Scotty auf dem Holodeck, nachdem er von der Enterprise-D
aufgenommen wurde - "Besuch von der alten Enterprise", in der
Jubiläumsfolge "Immer die Last mit den Tribbles"(DS9) wird sie von der
Defiant samt Crew während der legendären Tribble-Folge
besucht.
[Spoiler: Im Finale von Enterprise "These are the
Voyages" sind schließlich die drei Enterprises zu sehen, während ihre
Captains den berühmten Satz mit "Where no one has gone before"
sagen].
Ich hoffe, lieber Kirki, ich konnte die Frage dir und
deinen Lesern vollständig beantworten, wie beim Stellarwetter gilt aber
auch hier - die Angaben sind ohne Gewähr!
Wie es mit Kirki und
seiner Frau weitergeht, und ob sich seine Schwiegereltern auf Risa wieder
versöhnen, erfahren Sie in der nächsten Woche.
Leben Sie Lang und
sorgen Sie für ihren Familienfrieden, Ihr Adm. Ges
Post
Scriptum: Wie heißt überhaupt dem Kirki "seine Frau"?
Wollten Sie im Trek-Universum schon immer mal etwas wissen,
fanden aber nie eine Antwort? Dann schreiben Sie Kirki, und Ihre Fragen werden bald an
dieser Stelle beantwortet.
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Star Talk |
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Interview mit Bobbi Sue Luther
"Halbe
Sachen mag ich nicht."
Bobbi Sue Luther hat in der
"Enterprise"-Episode "Borderland" ein orionisches Sklavenmädchen gespielt
und ist auf der diesjährigen Galileo 7 aufgetreten, wo sie unser Redakteur
René Kissien interviewen konnte.
TrekZone Network: Hallo
Bobbi, schön, dich wieder in Deutschland zu haben.
Bobbi Sue
Luther: Danke, mir hat es beim letzten Mal so gut gefallen, da
bin ich direkt noch mal wiedergekommen.
TZN: Wie viele
Conventions hast du denn schon besucht?
Luther: Das ist
jetzt meine vierte. Zwei Creation Conventions in den Staaten, letztes Jahr
in Bonn und jetzt hier auf der Galileo 7.
TZN: Als Erstes
fällt mein Blick natürlich auf dein Shirt, welches einen Comicstrip von
StarTrek.com zeigt.
Luther: Ja, ich war auf der Creation
Convention in Las Vegas, und da habe ich die Macher der Comics getroffen.
Sie erzählten mir, dass sie auch einen über mich und die anderen
Orion-Frauen gemacht haben und haben mir ein paar Beispiele gezeigt. Ich
fand sie prima, und dann haben sie mir ein ganzes Paket mit Fanartikeln zu
den Comics zugeschickt. Ich fand die Comics cool, darum trage ich jetzt
dieses Shirt.
TZN: Haben sich viele Mädchen für die Rolle
als orionisches Sklavenmädchen beworben?
Luther: Oh ja, das
waren einige, und ich bin froh, dass ich letztendlich ausgewählt wurde.
Ansonsten wäre ich heute nicht hier, was ich sehr schade
fände.
TZN: Du musstest für die Rolle am ganzen Körper mit
grüner Farbe besprüht werden. Wie lange hat das
gedauert?
Luther: Fünf Stunden für das Anlegen des Make-ups.
Um das wieder loszuwerden, habe ich mehrere Tage gebraucht. Man findet
auch nach Wochen noch kleine grüne Stellen, zum Beispiel hinter dem
Ohr.
TZN: Was war dein Eindruck vom
"Enterprise"-Set?
Luther: Es war eine sehr angenehme
Atmosphäre. Jeder, der dort arbeitete, machte seinen Job sehr gut. Alle
sorgten dafür, dass alles gut funktioniert. Wie die Crew auf einem echten
Schiff. Wenn man zum Beispiel einen Dialog dreht, dann ist immer nur eine
Person vor der Kamera, die andere wird später gedreht. Meistens liest dann
irgendjemand die Zeilen der anderen Person, aber nicht so bei
"Enterprise". Dort blieben die Schauspieler immer am Set und lasen ihre
Zeilen vor, auch wenn sie eigentlich Pause hätten. Das hat mich sehr
beeindruckt. Das ist, was gute Schauspieler machen, aber das wird leider
immer seltener.
TZN: Du hast dir mit der Entscheidung, eine
Schauspielerin zu werden, sehr lange Zeit gelassen, obwohl du Angebote
bekommen hattest. Wieso?
Luther: Nun, als ich jünger war, da
war ich nicht sehr beliebt und sah auch nicht sehr gut aus. Irgendwann zu
meiner Collegezeit, so vor zwei Jahren, dachte ich dann, ich würde etwas
verpassen, und deshalb bin ich nach Los Angeles gezogen. Man könnte sagen,
sobald ich das Flugzeug verlassen hatte, habe ich mit der Schauspielerei
angefangen.
TZN: Du warst das Covergirl auf vielen
Magazinen, hast viel gemodelt und warst in Filmen und Serien zu sehen.
Wenn du später deinen Kindern zeigen möchtest, was Mutti in ihrem Leben
erreicht hat, was würdest du ihnen zeigen? Worauf bist du am meisten
stolz?
Luther: Definitiv "Star Trek". Am Anfang war das für
mich nur eine sehr kleine Rolle, aber es zieht so viel nach sich. Ich war
zweimal auf dem Cover vom "Star Trek Magazine", ich reiste um die Welt,
zweimal nach Deutschland. Bei welcher anderen Rolle kann man so was
machen? Ich meine, ich war zweimal auf dem Cover des Magazins, und keiner
hat es mir gesagt. Ich sollte eigentlich nur von dem Magazin interviewt
werden, und dann sehe ich mein Gesicht auf dem Titelbild. Das war
unglaublich für mich, und aufregend. Darauf bin ich sehr stolz.
Auf
die Sendung "Junkjard MegaWars", die ich moderiere, bin ich auch sehr
stolz. Ich glaube aber nicht, dass die hier in Deutschland
läuft.
TZN: Die Liste deiner Hobbys ist recht eindrucksvoll:
Schwimmen, Tennis, Reiten, Wandern, Kampfsport, Kochen, gelernte
Feuerwehrfrau, geschult im Umgang mit giftigen Stoffen. Da bleibt nicht
viel Zeit, um einfach mal nichts zu machen, oder?
Luther: Na
ja, weißt du, ich bin jemand, der gerne etwas macht, bevor man es nicht
mehr kann. Wenn ich etwas gerne machen würde, dann mach ich das auch. Und
wenn ich erst mal damit angefangen habe, dann mache ich es auch
hundertprozentig. Halbe Sachen mag ich nicht. Ich denke, man kann im Leben
vieles machen, und ich erledige so viele Sachen wie möglich, solange ich
es noch kann.
TZN: Welchen Kampfsport-Stil machst
du?
Luther: Einen Mix aus Karate und Tae-Kwon-Do. Von beidem
etwas.
TZN: Und die Sache mit den giftigen Materialien? Wie
kommt man auf die Idee?
Luther: Das musste ich machen, wegen
der Ausbildung bei der Feuerwehr. Man muss wissen, wie sich Sachen
verhalten, wenn sie brennen. Ein Autobrand zum Beispiel ist was ganz
anderes als ein Hausbrand. Man muss das Feuer unterschiedlich bekämpfen.
Und das muss man lernen und man bekommt dann ein Zertifikat
dafür.
TZN: Bist du immer noch aktiv bei der
Feuerwehr?
Luther: Nein, ich bin ja von Maryland nach Los
Angeles gezogen, in einen anderen Staat. Meine Lizenz gilt dort leider
nicht. Ich müsste über hundert Unterrichtsstunden absolvieren, um die
Lizenz für Kalifornien zu bekommen, und dafür bräuchte ich bestimmt ein
Jahr. Die Zeit habe ich nicht mehr, weil ich mich jetzt auf meine Karriere
als Schauspielerin konzentriere. Ich habe auch angefangen, selber
Drehbücher zu schreiben und eine eigene Damenmode-Kollektion entworfen. In
letzter Zeit habe ich sehr viel zu tun.
TZN: Dann will ich
dich auch nicht weiter aufhalten und wünsche dir noch ein schönes
Wochenende in Neuss.
Luther: Danke, gleichfalls.
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Trek-TV-Guide |
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Das "Star Trek"-Fernsehprogramm vom 31. Oktober bis 6.
November 2005
T h e O r i g i n a l S e r i e
s
Sci Fi zeigt die Serie, mit der alles begann, in einer
Endlosschleife: Von Montag bis Freitag gibt es täglich eine Folge. Wir
sind mitten in der dritten Wiederholung. Neuerdings wird die jeweilige
Episode am darauf folgenden Werktag um zirka 10.30 Uhr
wiederholt.
Montag, 31. Oktober Sci Fi (Premiere), 16.15
Uhr: "Der Wolf im Schafspelz" (2.14)
Dienstag, 1.
November Sci Fi (Premiere), 16.15 Uhr: "Kennen Sie Tribbles?"
(2.16)
Mittwoch, 2. November Sci Fi (Premiere), 16.15
Uhr: "Meister der Sklaven" (2.16)
Donnerstag, 3. November
Sci Fi (Premiere), 16.15 Uhr: "Epigonen" (2.17)
Freitag,
4. November Sci Fi (Premiere), 16.15 Uhr: "Das Loch im Weltall"
(2.18)
D i e E n t e r p r i s e (Z e
i c h e n t r i c k)
Wieder einmal auf dem Junior-Kanal von Premiere zu sehen: die
ZDF-Fassung der nicht zum Kanon gehörenden animierten
Serie.
Samstag, 5. November Junior (Premiere), 21.30
Uhr: "Keine Blumen für Kirk" (1.01)
Samstag, 5. November
Junior (Premiere), 21.45 Uhr: "Die Weltraumkosmetik"
(2.06)
Sonntag, 6. November Junior (Premiere), 21.30
Uhr: "Die gejagten Jäger" (1.15)
Sonntag, 6. November
Junior (Premiere), 21.45 Uhr: "Die versunkene Welt" (2.05)
T h e N e x t G e n e r a t i o
n
Der sich unter anderem im Premiere-Bouquet befindende
Sci-Fi-Kanal zeigt die bislang erfolgreichste "Star Trek"-Serie. Sie kommt
dort täglich von Montag bis Donnerstag und wird meistens am nächsten Tag,
kurz nach Mitternacht, wiederholt. Am Dienstag entfällt die Serie wegen
des Spielfilms "Waterworld".
Montag, 31. Oktober Sci Fi
(Premiere), 21.05 Uhr: "11001001" (1.15)
Mittwoch,
2. November Sci Fi (Premiere), 21.05 Uhr: "Die Entscheidung des
Admirals" (1.16)
Donnerstag, 3. November Sci Fi
(Premiere), 21.05 Uhr: "Die Sorge der Aldeaner" (1.17)
D e e p S p a c e N i n
e
Auf dem üblichen "Star Trek"-Sendeplatz von Montag bis Freitag
wieder auf Sci Fi zu sehen. Die jeweilige Episode wird am darauf folgenden
Werktag um zirka 8.35 Uhr wiederholt.
Montag, 31.
Oktober Sci Fi (Premiere), 18.35 Uhr: "Die Legende von Dal'Rok"
(1.14)
Dienstag, 1. November Sci Fi (Premiere), 18.35
Uhr: "Muliboks Mond" (1.15)
Mittwoch, 2. November Sci Fi
(Premiere), 18.35 Uhr: "Macht der Phantasie" (1.16)
Donnerstag,
3. November Sci Fi (Premiere), 18.35 Uhr: "Persönlichkeiten"
(1.17)
Freitag, 4. November Sci Fi (Premiere), 18.35 Uhr:
"Meuterei" (1.18)
V o y a g e r
Kabel 1 zeigt als Nachfolgeserie von "The Next Generation" die
Abenteuer von Janeway und Co. Aufgrund des katholischen Feiertages
Allerheiligen entfällt "Voyager" am Dienstag. Auf Sci Fi kommt "Voyager"
am Samstag, wiederholt wird die Episode immer am
Sonntag.
Montag, 31. Oktober Kabel 1, 17.25 Uhr:
"Unvergessen" (4.22)
Mittwoch,
2. November Kabel 1, 17.25 Uhr: "Der Zeitzeuge"
(4.23)
Donnerstag, 3. November Kabel 1, 17.25 Uhr:
"Dämon" (4.24)
Freitag, 4. November Kabel 1, 17.25 Uhr:
"Eine" (4.25)
Samstag, 5. November Sci Fi (Premiere),
23.30 Uhr: "Elogium" (2.03) (Die Folge wird am Sonntag, 6. November um
17.35 Uhr wiederholt)
E n t e r p r i s e
Sat.1 zeigt die fünfte "Star Trek"-Serie am Sonntag zur besten
Essenszeit. Es läuft die dritte Staffel.
Sonntag, 6. November
Sat.1, 13.00 Uhr: "Das auserwählte Reich" (3.12)
D i e K i n o f i l m
e
Sci Fi zeigt die Spielfilme mit der alten TOS-Crew am
Samstag.
Samstag, 5. November Sci Fi, 21.40 Uhr: "Star
Trek: Das unentdeckte Land"
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SF-TV-Tipps |
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Die Science-Fiction-TV-Highlights vom 30. Oktober bis 5.
November 2005
Sonntag, 30. Oktober
ProSieben,
0.25 Uhr: "Es lebt!" Von den etablierten Wissenschaftlern nicht ernst
genommen, experimentiert der Mikrobiologe Hank Symes mit synthetischen
Lebensformen. -> Details (Wiederholung am Montag um
3.00 Uhr)
RTL II, 1.50 Uhr: "Scare Tactics" Tipp Die gut
aussehende Shannen Doherty, bestens bekannt als das Biest aus "Beverly
Hills, 90210", macht, was sie am besten kann: Sie verbreitet Unheil, Chaos
und Spaß! Für "Scare Tactics" ist sie mit der versteckten Kamera dabei,
wenn völlig ahnungslose Menschen in Angst einflößende Situationen gebracht
werden, die sie sonst nur aus Grusel- oder Science-Fiction-Filmen
kennen.-> Details
Tele 5, 10.40 Uhr:
"Caprona - Das vergessene Land" Während des Ersten Weltkriegs stranden
deutsche und britische Seeleute auf einer sagenumwobenen Insel, die von
hungrigen Dinosauriern und gefährlichen Ureinwohnern bewohnt wird. -> Details
ProSieben, 20.15 Uhr:
"Minority Report" Tipp Tom Cruise als Opfer einer alternativen
Zukunft Washington, 2054: Dank Pre-Crime, einer Spezialabteilung für
Verbrechensverhinderung unter der Leitung von John Anderton, gehört
Kriminalität der Vergangenheit an. ->
Details (Wiederholungen am Montag um 0.25 Uhr und am Montag
um 1.40 Uhr (ORF1))
Dienstag, 1. November
ZDF, 2.00
Uhr: "King Kong und die weiße Frau" Im Rahmen seiner Gruselnacht zeigt
das ZDF den Filmklassiker "King Kong und die weiße Frau". Die Fabel von
King Kong, dem alles vernichtenden Menschenaffen, der schließlich selbst
vernichtet wird, ist weltbekannt. ->
Details
Kabel 1, 13.05 Uhr: "Die geheimnisvolle
Insel" Während des amerikanischen Bürgerkrieges: Fünf Männern -
darunter Captain Harding - gelingt es, mit Hilfe eines Fesselballons aus
einem Gefängnis zu fliehen. ->
Details
Kabel 1, 20.15 Uhr: "Mary Shelleys Frankenstein"
Tipp Vom Tod der eigenen Mutter frustriert, setzt es sich der
Arzt und Forscher Victor Frankenstein in den Kopf, künstliches Leben zu
erschaffen. -> Details
Mittwoch, 2.
November
SR, 14.00 Uhr: "Planet Wissen: Leben auf dem Wasser -
Wohnen der Zukunft?" Leben auf dem Wasser - Schwimmende Häuser als
Zukunft? Am Wasser zu leben hat für viele Menschen einen besonderen Reiz.
Einige gehen aber noch einen Schritt weiter. ->
Details (Wiederholungen um 15.00 Uhr (West 3), am Donnerstag
um 7.30 Uhr (West 3) und am Donnerstag um 14.00 Uhr (RBB))
SR,
22.30 Uhr: "Kometen" Hobby-Astronom Manfred Kranich macht die
Entdeckung seines Lebens: Er sichtet als Erster einen bisher unbekannten
Kometen, der sich der Erde nähert. ->
Details
Freitag, 4. November
RTL II, 20.15
Uhr: "Pitch Black - Planet der Finsternis" Tipp Die junge
Raumpilotin Fry soll zusammen mit dem Space-Cop Johns den Schwerverbrecher
Riddick auf einem Gefängnisplaneten abliefern. ->
Details (Wiederholung am Samstag um 0.40 Uhr)
Tele 5,
20.15 Uhr: "The Void - Experiment außer Kontrolle" In dem spannenden
Thriller gerät ein gefährliches Experiment mit Atomenergie außer
Kontrolle. Dr. Thomas Abernathy will neue Energieformen schaffen. -> Details
Tele 5, 22.00 Uhr:
"Jekyll Island - Ohne Ausweg" Freie Version des berühmten Jekyll &
Hyde-Motivs vom tüftlerischen Wissenschaftler, der sich heimlich in ein
anderes Ich verwandelt. ->
Details
Samstag, 5. November
Kabel 1,
14.45 Uhr: "Das Philadelphia Experiment" Die US-Navy macht im Jahre
1943 geheime Experimente mit einem elektronischen Tarnsystem, an deren
Durchführung auch die Matrosen David Herdeg und Jim Parker beteiligt sind.
-> Details
SuperRTL, 20.15 Uhr:
"20.000 Meilen unter dem Meer" Immer wieder verschwinden auf mysteriöse
Weise Kriegsschiffe. Sie sinken und können nicht mehr geortet werden. Was
ist bloß los auf dem Meer? ->
Details
Tele 5, 22.05 Uhr: "Robocop" Um die Gewalt in
Detroits Straßen einzudämmen, wird ein toter Polizist zum Cyborg
umfunktioniert. Leider kann sich die Maschine mit den menschlichen Zügen
immer mehr an die frühere Existenz erinnern. ->
Details
Kommentare, vollständige Inhaltsangaben, Sendedaten und mehr
finden Sie auf der Website von SF-TV-Tipps.
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SFZ Weekly |
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D e a t h s h i
p
Kurzgeschichten Der "Hollywood Reporter" meldet, dass
Summit Entertainment ("Brothers Grimm", "Wrong Turn") einen Kinofilm
basierend auf der Kurzgeschichte "Deathship" in Vorbereitung hat. Die
Geschichte über einen Raumschiffabsturz stammt von Kultautor Richard
Matheson, der sie auch bei einer Episode der "Twilight Zone" (1963)
verwendete. Auch aus Stephen Kings Kurzgeschichte "1408" über ein
verfluchtes Hotelzimmer mit eben jener Nummer soll ein Film
entstehen.
S t a r d u s
t
Romanverfilmung Paramount steht in Verhandlungen mit
dem britischen Regisseur und Produzent Matthew Vaughn ("Layer Cake"), um
den Fantasy-Roman "Stardust" auf die Leinwand zu bringen. Vaughn selber
hatte die Drehbuchadaption geschrieben, hatte sie bislang aber nicht einem
Studio verkaufen können. Der Roman "Stardust: Being a Romance Within the
Realms of Faerie" von Neil Gaiman erschien 1997 und ist laut der Meldung
"ein romantisches Märchen für Erwachsene".
S t a r g a t
e
Verlängerung Der amerikanische Sci Fi Channel ließ
verlauten, dass die quotenstarken Serien "Stargate SG-1" und auch
"Stargate: Atlantis" fortgesetzt werden. "SG-1" startet in die zehnte
Staffel und übertrumpft damit die bisher langlebigste Sci-Fi-Serie des
amerikanischen Fernsehens: "Akte X" lief neun Jahre. "Atlantis" startet in
die dritte Staffel. Noch nicht offiziell angekündigt ist eine neue Staffel
der Serie "Battlestar Galactica", die bisher noch nicht im deutschen TV
gezeigt wurde. Die Dreharbeiten zu den neuen Staffeln beginnen im Frühjahr
2006, Premiere ist im Sommer.
S t a r W a r
s
Ausstellung George Lucas hat in Boston die neue
Ausstellung "Star Wars: Where Science Meets Imagination" eröffnet. Bis im
April können Besucher des wissenschaftlichen Museums in Boston viele
Requisiten, Kostüme und Geräte aus den "Star Wars"-Filmen sowie verwandte
Objekte aus der realen Welt bestaunen. Die Ausstellung wird in sechs
weiteren Städten in Amerika zu sehen sein. Zur Website des Museums kommen
Sie hier.
Die SFZ-Meldungen des heutigen Tages finden Sie auf unserer
Website unter SF-Zone.de.
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Mission to Mars |
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Entdeckungen an Halloween
Wissenschaftler des
amerikanischen Mars-Orbiters Mars Odyssey nutzen den Umstand, dass Erde
und Mars sich in diesen Tagen wieder einmal sehr nahe kommen, für
ungewöhnliche Experimente aus.
Am Samstag dieser Woche war es
wieder einmal so weit: Mars und Erde standen zueinander in Opposition.
Anders als dieses Wort zunächst vermuten lässt, heißt dies aber nicht,
dass die beiden Planeten auf ihren Umlaufbahnen die größtmögliche Distanz
zwischen sich gebracht haben, sondern dass sich Erde und Mars im Punkt der
größten Annäherung zueinander befinden. Der Terminus "Opposition" wird für
dieses alle rund 26 Monate stattfindende Ereignis deswegen
angewendet, weil sich zu diesem Zeitpunkt Mars und Sonne von der Erde aus
gesehen genau in entgegengesetzter Richtung befinden. In diesem Jahr
kommen sich die beiden Planeten bis auf etwa 55,6 Millionen Kilometer
nahe - erst 2018 wird der Mars unserem Heimatplaneten noch näher sein.
Falls Sie ihn des Nachts bewundern möchten: Nutzen Sie die
Gelegenheit! Auch wenn Mars in diesem Jahr weiter von uns entfernt ist als
bei der letzten Opposition im Jahr 2003 (die übrigens rekordverdächtig
war, denn die letzte derartige nahe Begegnung zwischen den beiden Planeten
lag fast 60.000 Jahre zurück!), so ist die Sichtbarkeit dieses Mal
noch besser als vor zwei Jahren, da Mars sich dieses Mal deutlich höher
über den Horizont erhebt als damals. Doch nicht nur für
irdische Astronomen bietet diese Annäherung der Erde an den Roten Planeten
seltene Möglichkeiten, auch einige Wissenschaftler des 2001 Mars
Odyssey-Teams nutzen die geringe Distanz zu unserem Nachbarplaneten für
ihre Zwecke. Interessanterweise machen sie sich dabei ein Phänomen
zunutze, das andernorts als unerwünschte Störung angesehen wird und
denjenigen von uns, die früher noch Fernseher mit Zimmerantenne erleben
durften, wohlbekannt ist: Schattenartige "Geisterbilder", die durch
Reflexionen der Funkwellen an Gebäuden und Bodenerhebungen hervorgerufen
worden. Als im Jahr 2003 wenige Monate vor der Ankunft der beiden
Mars-Rover beim Roten Planeten das UHF-Funksystem von 2001 Mars Odyssey
(mit dem der Orbiter Funkkontakt zu den Rovern auf der Marsoberfläche
aufnehmen kann) getestet wurde entdeckten die Techniker bei der Auswertung
des zur Erde zurückgesandten Funksignals ein eigenartiges Phänomen: Auf
dem Bildschirm, der den eintreffenden Datenstrom visualisierte, war außer
einer breiten, geraden Linie auch eine nur schemenhaft dünne Linie
erkennbar, die in Form einer weiten Kurve auf den "Hauptdatenstrom" zulief
- nicht nur 2001 Mars Odyssey, sondern auch der Rote Planet selbst hatte
geantwortet... Die 46 Meter durchmessende Parabolantenne
der Stanford University, über die der Kommunikationstest gelaufen war,
hatte wie geplant das UHF-Funksignal von Odyssey aufgefangen, was zur
Erleichterung des Rover-Teams vor allem bedeutete, dass die beiden
Mars-Rover nach ihrer Landung den Orbiter als Relaisstation für ihre
Kommunikation mit der Erde würden nutzen können. Dr. John Callas vom
Mars Rover-Team interessierte sich jedoch bald mehr für das schwache
Signal, dass nicht direkt von der Raumsonde kam und irgendeine Art von
Störung bedeutete - eine Störung jedoch, die sich wissenschaftlich
ausnutzen ließ! Nach einer mehrtägigen Analyse entdeckte das Team von
Dr. Callas, dass es sich bei der dünnen Kurve auf dem Monitor um
Reflexionen des Funksignals an der Marsoberfläche handelte: "Jeder, der
eine Zimmerantenne für den Empfang eines [analogen] Fernsehsignals nutzt,
hat wahrscheinlich schon einmal 'Geisterbilder' gesehen - ein Signalecho",
erläutert Dr. Callas. Die daraufhin "Lucky Stripe" ("Glücklicher
Streifen") genannte Kurve war der Auslöser für das so genannte "Mars
Bi-Static UHF Radar Experiment", das in diesen Tagen der größten
Annäherung zwischen Erde und Mars stattfindet. Das von der
Marsoberfläche reflektierte Odyssey-Funksignal verläuft in einer Kurve, da
sich der Orbiter während der Signalausstrahlung über dem Mars bogenförmig
hinweg bewegte. "Genauso wie die Reflexionen eines Zerrspiegels etwas über
die Form des Spiegels verraten erzählen uns die Funkechos der
Marsoberfläche etwas über die Oberflächengestalt", so Dr. Callas.
Wirklich interessant wurde die "Lucky Stripe", als die Wissenschaftler
einige Zeit später entdeckten, dass mehrfache Reflexionen existieren;
wahrscheinlich sind diese weiteren Echos von verschiedenen Materialien
unter der Marsoberfläche hervorgerufen worden! Wer dabei an das
MARSIS-Radarinstrument an Bord der europäischen Raumsonde Mars Express
oder das SHARAD-Radar des Mars Reconaissance Orbiters denkt liegt
vollkommen richtig: auch diese Geräte fangen die Reflexionen von
Funksignalen auf, die von verschiedenen Schichtungen im Marsboden zu den
Raumsonden zurückgeworfen werden. In diesen Tagen wird das
Team um Dr. Callas mit den Geisterechos von Odysseys UHF-Antenne
gezielt nach Spuren von Wassereis suchen, das unter der Marsoberfläche
verborgen ist. Gleich ob das Experiment Erfolg haben wird: Es ist
faszinierend zu sehen, wie eine intelligente Fragestellung aus einer
unerwünschten Störung eine Quelle wissenschaftlicher Erkenntnisse machen
kann.
Weitere Details und Neuigkeiten rund um die Mars-Missionen
finden Sie fortlaufend im "Daily Trek"-Newsletter und auf TZN
Raumfahrer.net.
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Impressum |
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Outro |
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All-Anekdoten: TNG 6.20: "Das fehlende
Fragment"
Nachdem Picards Mentor Professor Galen ermordet
wurde, folgt der Enterprise-Captain einer Spur von DNA-Fragmenten, welche
die Enterprise zu einem Planeten führt, wo bereits Cardassianer, Klingonen
und Romulaner hingefunden haben.
Rick Berman meint: "Diese Story
lag schon seit ewigen Zeiten herum. Bei 'Darmok' passierte das Gleiche.
Ich dachte damals nicht, dass 'Darmok' funktionieren könnte, bis Joe
Menosky seine Ideen einbrachte und daraus eine der besten Folgen aller
Zeiten machte. Das hat hier leider nicht funktioniert. Das Konzept war
sehr interessant. Ich mag diese Idee der prähistorischen Spezies, die uns
alle geschaffen hat, nicht besonders. Das ist keine Folge, wie sie
Roddenberry heute geschrieben hätte. Es ist eine Folge, wie Roddenberry
sie in den 60ern geschrieben hätte."
Jonathan Frakes ist zufrieden:
"Salome Jens' [auch bekannt als Formwandlerin aus DS9] Rede am Schluss der
Episode hätte Roddenberry sehr stolz gemacht, glaube ich. Die Folge war
sehr gut besetzt, und es war toll, so viele Außerirdische und Bösewichter
an einem Ort versammelt zu sehen. Linda Thorson ist die erste
Cardassianerin, die bei uns aufgetaucht ist, und sie war großartig. John
Cothran Jr., unser fantastischer Klingone aus Chicago, fand es furchtbar,
dass Romulaner und Klingonen auch nur entfernt miteinander verwandt sein
könnten, was in der Rede am Schluss ja angedeutet wird. Norman [Lloyd],
der ein toller Schauspieler und ein sehr netter Mann ist, spielte den
Professor großartig, und Maurice Roeves, der mich an Tony Hopkins
erinnert, war einfach sensationell. Wir hatten sehr viel Glück mit der
Besetzung."
Er fügt jedoch hinzu: "Es war schade, dass wir keine
Außenaufnahmen drehen konnten. Man sieht, dass alles in 'Planet Hell'
[Spitzname des Studios, das normalerweise für alle Planetenaußenaufnahmen
benutzt wird] gedreht wurde, aber so ist das nun einmal. Das Geld wird auf
der anderen Straßenseite ausgegeben. Das ist kein
Geheimnis."
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